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Registriert: 3. August 2002, 13:45 Beiträge: 955 Wohnort: Bad Aibling
Nach langer Zeit geht es weiter. Ein fettes Danke an Vampire-G für die Korrekturen!
Kapitel 5
Es schien für Kain eine Ewigkeit als der Schleier der Finsternis sich lichtete. War er womöglich einmal mehr aus der Unterwelt empor gestiegen und hatte dem Schicksal die Stirn geboten? Er verspürte einen Schmerz der keinem anderen glich. Mächtiger als jeder Schwertstreich der je gegen ihn geführt worden war und kraftvoller als die grossen Feuer von Dark Eden oder Avernus die von jedwedem Lebewesen nicht mehr übrig liessen als einen wertlosen Klumpen verbrannten Fleischs. Wenn Möbius diesen Stab immer bei sich trug, so verstand nun Kain, war es nicht verwunderlich das sogar Vorador, der mächtigste Vampir seiner Zeit, getötet werden konnte wie jeder andere seiner Rasse. Das plumpe Instrument in den Händen eines alten Mannes, der sich sogar darauf stützen musste, war in der Lage das mächtigste Volk der Welt in die Knie zu zwingen. Welch eine Ironie.
Als sich der Imperator langsam erhob umschloss seine Klaue den Soul Reaver noch fester. Eine Flut von Gedanken durchfuhr ihn und ihm wurde gewahr das der Zeitstromlenker womöglich mehr Informationen preisgegeben hatte als Kain im ersten Moment gedacht hatte. Avernus stand immer noch in seiner Zeit, wenn auch zu einer dunklen Ruine zerfallen; Heimstätte für Ratten und Ungeziefer aller Art. War dies die Quelle von jener aus die Unknown in das Land strömten wie die Pest die einst Coorhagen fest im Griff hatte? Hatte er dort ein schlafendes Böse aufgeschreckt oder war wirklich sein so genannter Erzfeind von den Toten zurückgekehrt? Kain stand vor einer fast erdrückenden Entscheidung. Sollte er dem Pfad, den Möbius ihm aufgezeigt hatte, folgen oder zurückkehren in seine Zeit und einen womöglich aussichtslosen Kampf gegen diese diabolischen Kreaturen führen? Jedoch war soviel klar: er durfte keine Zeit verschwenden.
Und mit neuem Wissen bewaffnet betätigte er die Vorrichtung des Gerätes und verschwand in einem grün-gelben Dunst in eine andere Zeit. Hätte Kain einen Beweis gebraucht das er in der Zeit 200 Jahre vorwärts gereist war, so reichte ihm der Anblick der sich ihm bot als der Nebel verschwand. Die Festung der Söldner war zerfallen. Als er die Kammer verließ erblickte er verblasste Gemälde und abgebrannte Kerzen, die sich um ein Becken herum befanden. Das zerfallene Dach erlaubte die Sicht auf den stürmischen Himmel wo sich Blitz und Donner zusammen brauten. Skelette, von längst verstorbenen Menschen, lagen im Eck mit Schwertern in den Händen. Dies war der Beginn seines dunklen Zeitalters gewesen. Doch der Herr der Vampire hatte nicht die Zeit in Erinnerungen zu schwelgen, die Zeit drängte. So flog er tief in die Bergkette hinein um die Canyons um Meridian herum am schnellsten zu erreichen.
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Nach schier unendlichen Minuten erreichte Kain endlich den Berg der jenem glich den sein Sohn Raziel im Traum gesehen hatte. Er manifestierte sich auf dem obersten Sockel, welcher Flach war, und blickte hinab in die Schlucht. Dort standen sie, die Armeen des Königs, und kämpften gegen einen Feind der unbezwingbar zu sein schien. Doch jemand anderes war auch anwesend. Genau unter ihm, ein Stufe tiefer, standen zwei Personen. Die eine war unter einem langen schwarzen Mantel verborgen der nicht zuließ das man erkannte was sich darunter befand. Die andere Person war ein großer Mann. Er trug eine goldene Rüstung mit einem dunklen Mantel und sein schulterlanges braunes Haar war strähnig und zerzaust. Als er sich umdrehte konnte man seine müden grauen Augen sehen, die von tiefer Last geplagten Lider und seinen fast komplett ergrauten Spitzbart. „Euer Plan scheint funktioniert zu haben, mein Lord“ sprach die vermummte Person. „Noch nicht“ sagte der Mann in der Rüstung „Es ist erst vorbei wenn..“. Schmerzen packten ihn, er griff sich mit seiner rechten Hand verkrampft an die Stelle wo sein Herz pochte. Sofort schnellte die andere Person herum, wollte dem Zusammenbrechenden Stütze geben, doch stieß er sie mit letzter Kraft weg und sprach dunkel „Fass mich nicht an!“. Er atmete tief ein und schien die Schmerzen dadurch verdrängen zu können indem er sich wieder aufrichtete. „Sorge dafür das niemand überlebt!“ sprach er erschöpft, aber bestimmend „Ich wünsche keine Zwischenfälle mehr. Und als erstes solltest du dich unserem heimlichen Beobachter annehmen.“. Und kaum hatten sich ihre Blicke getroffen war der Mann verschwunden.
Der dunkle Begleiter stellte sich sofort dem Vampir mit je einem Schwert in der Hand gegenüber, denn mit Leichtigkeit hatte er den Höhenunterschied überwunden der sie beide trennte. Und auch wenn Kain bereits den Soul Reaver gezogen hatte, so war er doch nicht aus der Ruhe gebracht worden. Er atmete einmal tief ein und der unverwechselbare Duft einer Frau stieg ihm in die Nase. Sein Gesicht wurde ernster als er zu ihr rief „Verschwinde Weibsstück, du bist keine Herausforderung für mich!“. Die Worte erzürnten sie maßlos – er wagte es sie zu hinterfragen. Sofort stürmte sie auf ihn zu, das rechte Schwert schnellte hinab, doch Kain war flink. Er wich nach links aus und so prallte das Schwert auf nackten Stein. Augenblicklich fuhr sie herum, den linken Arm und somit das Schwert auch angespannt um ihn zu verletzten. Er blockte mit dem Reaver, doch sie war hartnäckig und äusserst agil. Der nächste Schwerthieb folgte sofort und Kain sah keine andere Möglichkeit als nach hinten zurück zu weichen. Er hatte keine Chance selbst einen Angriff zu starten, die Attacken der zwei Schwerter folgten einfach zu schnell aufeinander. Doch dann verkeilten sich der Reaver und eines ihrer Schwerter und für einen kurzen Moment mussten beide die ihre höchstmögliche Kraft aufbieten. Dies war die entscheidende Sekunde, der Augenblick der über Sieg oder Niederlage bestimmten würde.
In diesem Moment frischte der Wind plötzlich auf - und wie es der Zufall so wollte wehte er Kains Banner hoch. Als die dunkle Gestalt das weisse Zeichen auf rotem Stoff erblickte hörte sie sofort auf Druck auf die Klinge auszuüben. Als sich schliesslich die Verkeilung löste wich sie einen Schritt zurück, jedoch nicht aus Angst wie sich deutlich abzeichnete. Sie sprach mit klarer deutlicher Stimme „Meinen Meister wird es freuen das ihr bereits die Grenzen dieses Landes passiert habt. Leider ist mir die Freude vergönnt euch euer untotes Herz aus dem Leib zu reissen. Aber seid euch eines sicher, Sohn einer räudigen Hündin – das Mausoleum wartet bereits auf euch!“. Kaum waren die Worte ausgesprochen verwandelte sie sich in dutzende Fledermäuse und flog hinfort, tief in die schwarze Nacht hinein. Doch Kain war nicht so töricht ihr sofort zu folgen. Er wusste sie würde es merken und so verweilte er noch kurz an diesem Ort.
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Es war still geworden. Kein Klirren der vielen Schwerter oder Schreie der Männer war mehr zu vernehmen. Nur ein einzelner Mann stand noch unter den vielen Toten auf den Beinen. Seine weisse Kleidung, mit dem königlichem Emblem darauf, war übersät von dem Blut seiner Kameraden, aber auch seinem eignen. Er versuchte zu fliehen, rannte von einer Richtung in die andere. Doch immer wieder schnitten ihm die Unknown den Weg ab. Die schrillen Töne dieser Kreaturen trieben ihn in den schieren Wahnsinn, er hatte das Gefühl als könnte er es nicht mehr lange ertragen. Es fühlte sich so an als drohe der Kopf jede Sekunde zu platzen. Als sie ihn eingekreist hatten begann er sein Schwert noch fester zu umgreifen, er würde nicht kampflos aufgeben. Aber es war Hoffnungslos. Sie kamen immer näher und er spürte bereits ihre kalten Hände nicht nur am Körper sondern auch in der Seele. Wie Klamm ihm doch wurde als er von Blut überströmt zusammensackte. Tränen standen ihm in den Augen, unsäglicher Schmerz durchfuhr ihn bei jeder Berührung dieser Wesen. Das letzte das man vernehmen konnte, bevor er endgültig in den Schatten versank, war ein lang gezogener qualvoller Schrei.
Kain, der dies Schauspiel beobachtet hatte, wandte sich ab. Keine Regung zeigte sich in seinem Gesicht, weder Mitleid noch Freude. Seine Gedanken kreisten um die Frau gegen die er vor wenigen Minuten noch gekämpft hatte. Sie besaß jetzt genug Vorsprung so das sie ihn sicher nicht bemerken würde sollte er ihr folgen. Doch riskieren wollte er keinesfalls etwas und somit wählte er eine andere Form um die Verfolgung aufzunehmen: die des Wolfes. Schnell wie der Wind lief er, durch die Felsspalten und darüber hinweg und immer weiter rückten die Lichter der Stadt Meridian heran. Weit in der Ferne konnte er den Schwarm Fledermäuse sehen. Er hatte also genau den richtigen Zeitpunkt zum Aufbruch gewählt. Während die Berghänge immer schneller an ihm vorbei brausten brachen langsam der Mond und die Sterne durch die dicke Wolkendecke und offenbarten im Schein das Ziel: die Festung der Sarafanen. Doch anders sah sie aus als er diese in Erinnerung hatte. Keine prunkvollen Banner mit dem Sarafanischen Insignia darauf, keine Wachen die stolz und erhobenen Hauptes jenes Zeichen trugen das er so sehr verabscheute. Aber auch die Landschaft würde ihre Form noch stark verändern.
Da vor dem Eingang niemand stand und auch in Sichtweite kein anderes Lebenwesen zu erblicken war gab er seine Form als Wolf auf. Für einen kurzen Moment überlegte Kain was als nächstes zu tun wäre. In die Festung einzudringen sollte kein Problem sein, aber wie dort verweilen ohne aufzufallen? Die Form als Nebel bot eine perfekte Tarnung, keiner dieser jämmerlichen Sterblichen würde ihn so erkennen, aber womöglich die Vampirin. Und doch, eine andere Möglichkeit schien es nicht zu geben. So glitt er durch die Spalten der Tür hindurch und sah eine große lange Halle. Erinnerungen überkamen ihn, gemischt mit Abscheu und Verachtung. Hier würden in nicht all zu ferner Zukunft Bilder seiner Niederlage diesen Raum schmücken. Und auch sie war hier; er konnte hören wie sie auf die Wachen einredete. Die Rüstungen, die sie trugen, waren ihm vertraut – Glyphen. In seinem Imperium wurde der Gebrauch dieser Magie mit dem Tod geahndet, auch wenn niemand wusste was sich dahinter verbarg.
„Es ist wichtig das ich den General jetzt sehe!“ sagte die Vampirin mit lauterem Tonfall, doch die Wache entgegnete „Der Lord sagte er wünsche keine Störung! Mein Kopf wird rollen wenn ich euch passieren lasse.“. Verärgert sprach sie daraufhin „Wenn ihr mich nicht zu ihm lasst wird er es auch tun.“. Bedrohlich hatte sie ihre Hand bereits am Schwert und die Wache schien zu wissen das mit dieser Person nicht zu spaßen war. Schliesslich trat er beiseite und Kain wusste das er ihr unbedingt folgen musste wenn er mehr über all dies erfahren wollte. Eines war ihm jedoch jetzt schon bewusst: hier schienen die Puppenspieler die Feinde zu sein die seine dunkle Zukunft geschmiedet hatten. Sie gingen eine Treppe hinauf und nach einigen gewundenen Gängen betraten beide einen gewaltigen Thronsaal mit den königlichen Bannern an den Wänden und einem Boden aus Marmor, der alles spiegelte. Kerzenlicht erhellte den Raum schwach und ein leichter Wind zog durch die Hallen. Und da saß er, der Mann mit der goldenen Rüstung, mit beiden Armen auf den Lehnen und grimmigem Blick als sei er der Wächter der Hölle persönlich. Die Vampirin ging bis kurz vor den Thron und kniete dann nieder. Für Kain sah es aus wie eine getretene Hündin die voller Demut zum Herren zurückkehrt.
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Mit den Worten „Mein Lord“ begann sie, wurde jedoch jäh unterbrochen von dem General „Sagte ich der Wache nicht das ich keine Störung wünsche?“ „Verzeiht mir, mein Lord, aber es ist wichtig“ „Was kann so wichtig sein das ihr meinen Befehlen zuwider handelt?“ „Mein Herr, der Eindringling in den Canyons, der alles beobachtete, war niemand anderes als Kain persönlich. Ich bekämpfte ihn, als ich aber seine Identität erkannte empfand ich es als wichtiger euch dies zu berichten.“. Für einen kurzen Moment sah man den Schatten der Besorgnis über sein Gesicht gleiten und leise murmelnd sprach er „Das kann nicht sein, ist denn die Stunde der Entscheidung schon so nah?“. Zwei Männer betraten den Saal und Kain, der sich in die linke Ecke des Raumes zurück gezogen hatte um alles in Ruhe beobachten zu können, erkannte sie auf Anhieb: Glyphenmacher, Hylden. Der General blickte sofort auf „Geh zu den Schatten die du beschworen hast, ich werde dich rufen lassen wenn ich dich brauche!“. So erhob sich die Vampirin, wenn auch widerwillig, denn sie wollte nicht von der Seite ihres Meisters weichen, verneigte sich ein letztes Mal und verließ den Raum. Sie hatte Kain in keinem Augenblick gemerkt und ihre Abwesenheit war für ihn das Beste was ihm je hätte passieren können.
Die beiden Männern standen dicht vor dem Thron und als der General sich versuchte zu erheben packte ihn erneut der Schmerz seines Herzens. Er sackte in den Stuhl zurück, doch er kehrte seine rechte Hand abweisend nach aussen. „Mein Lord Hash`ak`gik...“ sprach einer der Schwarzen Männer sofort, doch dieser entgegnete nur geschwächt „Meine Brüder... die Zeit ist knapp. In wenigen Stunden wird dieser Körper hier sterben, doch ich brauche ihn noch um meinen Plan zu vollenden. Jetzt zu wechseln wäre sehr unklug. Doch sagt mir, was ist mit dem Mechanismus?“ „Die Landschaft hat sich seit unserer Verbannung stark verändert“ sprach der gleiche Mann „aber inzwischen konnten wir ihn ausmachen. Direkt unter der Nase des Adels!“ „Sehr gut“ sagte der General „der Gefangene wird von Tag zu Tag stärker. Bald werden die Ketten der Stadt Hylden ihn nicht mehr halten können. Er muss so schnell es geht zur Masse gebracht werden. Sie wird ihm seine Macht nehmen! Aber, meine Brüder, beeilt euch, denn die Zeit drängt. Der Erbe des Gleichgewichts naht, die prophezeite Stunde ist fast erreicht! Und doch – wir werden gewinnen. Wir brauchen den Prophezeiten nicht, es war besser diesen Ghul zu töten als er mir gegenüber stand.“ Schweigend standen die Männer vor ihm „Ich brauche nun meine Ruhe, Brüder. Ich muss diesen Körper schonen und darf seine Kräfte nicht leichtfertig aufbrauchen. Rüstet die letzten Männer noch mit den Glyphen-Rüstungen aus. Und sagt ihnen das ich gleich am Morgen eine Rede halten werde.“. So verliessen auch die Männer den Thronsaal und nur Kain blieb noch zurück mit dem schockierenden Wissen Hash`ak`gik nie wirklich besiegt zu haben.
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Der Morgen graute schneller herauf als erwartet und schon bevor der erste Hahn krähte fanden sich tausende Soldaten vor der Festung ein, allesamt mit neuen Rüstungen die das Sarafanische Insignia trugen. Aber auch die einfachen Männer, Frauen und Kinder waren anwesend um den Worten des Feldherren zu lauschen. Auf einem Podest erhoben stand der General und musterte alle genau. Die Glyphenmacher waren auch anwesend und standen je zu seiner rechten und linken. Aber auch Kain hatte in einem dunklen Eck seinen Platz gefunden. Die wenigen Stunden der Nacht hatte er im Kerker verbracht, dort wo sowieso keine Seele freiwillig hingehen würde, und sich ausgeruht, denn die Form des Nebels zu bewahren war anstrengend und auslaugend. Als nach wenigen Minuten Ruhe eingekehrt war erhob der General seine Stimme. Er nahm all seine letzte verbleibende Kraft zusammen, unabhängig davon ob er somit den Körper zum vorzeitigen Tod verdammen würde oder nicht „Meine Kameraden, Freunde, meine Brüder im Geiste! Ein Schatten, der droht unsere Frauen und Kinder zu verschlingen, unser Vieh abzuschlachten und unsere Häuser zu verbrennen, steht vor unseren Toren. Die Feuer von Freeport und Provance sind in der Nacht bis hierher zu sehen. Und an diesen Orten wehen nun die Flaggen des Todes, das Zeichen des Kains. Und der König, was wollte er tun im Angesicht des sicheren Untergangs? Verhandeln anstatt zu kämpfen, sich knechten lassen anstatt die Bedrohung niederzuschlagen! Ein Leben als Sklave führen! Und uns wollte er mit sich reißen!“. Ein Aufschrei ging durch die Menge, geprägt von Entsetzen „Mir wurde untersagt die Armeen zu mobilisieren, mir wurde Verboten, die Soldaten für die ich Sorge trage, mit den bestmöglichen Rüstungen auszustatten und mir wurde gesagt alles würde sich zum Guten wenden. Doch, meine Brüder und Freunde – wir wurden betrogen, wir alle! Auch ich, der nur das beste für Meridian wollte!“ Fragend blickte die Menge hinauf zum General mit einer Vorahnung was er gleich wohl sagen möge „Der König ist geflohen, sein Pferd und seine besten Männer fort. Unser König hat uns im Stich gelassen, jetzt wo wir ihn am meisten bräuchten. Eine Schande ist es nun geworden den Namen der königlichen Armee zu tragen. Er wollte uns die Hände binden, uns an seinen Wahn fesseln, doch ich sage: nicht mehr! Lasst uns die Fesseln sprengen und uns erheben unter einem neuem Banner, dem Banner der Rechtschaffenheit und Freiheit!“ In diesem Moment wurden neue Banner entrollt, prunkvoller als die des Königs und wunderschön anzusehen mit dem Insignien der Sarafanen. Voller Staunen und Neugierde betrachteten die Menschen jene während die Soldaten bereits anfingen zu jubeln und voller Begeisterung zu grölen „Ab heute sollen wir nicht mehr den Namen der Schande tragen, sondern einen der Heiligkeit. Von heute bis in alle Zeit löse ich das Königreich Meridian auf. Kein Königsblut soll mehr dieses Land regieren, denn ich will euch führen in eine Zukunft ohne Angst! Morgen werden wir den Schatten zerschmettern. Morgen wird uns alle Welt als die Sarafanen preisen, die Befreier!“
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Und die Soldaten, Männer, Frauen und Kinder riefen alle, voller Begeisterung und Staunen immer wieder einen Namen „Sarafan!“. Der General hatte es geschafft die Menge auf seine Seite zu ziehen, doch für einen hohen Preis. Er spürte wie die Lebensenergie ihn verließ. Jetzt musste er schnell handeln und seinen ursprünglichen Körper beziehen bevor es zu spät war und die Seele im Äther verloren gehen würde. Doch kaum war er im Thronsaal angelangt passierte etwas unerwartetes. Dort, am seinem neuen Thron, stand der König von Meridian mit vier Soldaten. Seine Kleidung war schmutzig und von Kampf und Blut gekennzeichnet und in seiner rechten Hand hielt er etwas das der General (und auch Kain, der ihm unbemerkt gefolgt war) sofort erkannte: den Nexus Stein. „Eine großartige Rede auf meinen Namen, General. Nicht viele hätten es besser hinbekommen. Aber sagt mir: wie lange plant ihr dies schon? Ich bin mir sicher die toten Händler, den Aufstand den es nie gab, all dies gehört auch zu euren Taten.“ Zu schwach war Lord Sarafan als dass er prompt hätte antworten können, er schwieg „Nun gut. Wachen, ergreift ihn. General, hiermit entbinde ich euch von euren Pflichten. Meridian wird nie euer sein.“. Da lachte der General mit letzter Kraft auf und sprach „Meridian ist schon lange mein. Das war es schon bevor eure Vorfahren auf dieser Erde wandelten. Soldaten, seht euch um. Dort steht er, der König der euch verriet“. Und sie blieben stehen als ihre Rüstungen aufleuchteten und Wut stieg in ihnen auf. Sie zogen die Schwerter und der Lord sagte „Haltet ihn nur fest, ich will ihn persönlich exekutieren!“. Fassungslos von der Untreue seiner Männer und auf die Knie gezwungen blickte der König Sarafan an „Dachtet ihr wirklich“ begann der General wieder „das diese Rüstungen keinen Zweck erfüllen? Diese Magie ist weitaus Älter als alles andere! Eure Wachen sind nun die meinigen, jedoch nicht Kreaturen ohne Verstand. Sie sind mir willig, aber nicht willenlos“ „Aber... wieso das alles?“ fragte der König der Verzweiflung nahe „Rache“ antwortete Lord Sarafan „Rache für unsere Verbannung vom Angesicht der Erde! Und nun werdet ihr all dies mit ins Grab nehmen. Nie wird jemand erfahren wie ihr wirklich gestorben seid.“. Das Schwert in der Hand des Lords, der immer näher gekommen war und jetzt vor ihm stand, sauste hinab. Noch kurz zuckte der kopflose Körper ehe er ruhig liegen blieb. Der König war endgültig gefallen.
Die zwei Glyphenmacher hatten dem nicht beigewohnt. Erst jetzt kamen sie, mit einer Bare in den Händen, in den Thronsaal hinein. Ein wunderschön verziertes Tuch mit unbekannten Runen schützte das was darauf lag vor neugierigen Blicken. Wankend vor Erschöpfung kam Lord Sarafan darauf zu und lüftete persönlich das Geheimnis: es war sein eigener lebloser Körper. Er fiel daneben auf die Knie und legte zitternd seine rechte Hand auf den Brustkorb. Der Schweiss tropfte von seinem Gesicht, nur schwer konnte er sich konzentrieren. Die schwarzen Männer wussten das er schon viel zu lange in diesem Menschenkörper steckte. Seine Augen begannen grün zu leuchten als seine Seele zurückkehrte in seinen eigentlichen Körper. Sein Brustkorb hob sich plötzlich, das erste Mal seit über 50 Jahren atmete er wieder durch seine eigenen Lungen. Der General, der wieder zur Besinnung kam, blickte voller Furcht zu dem Hylden den er nie zuvor gesehen hatte. Dieser erhob sich von der Bare und das erste was er sagte war „Tötet ihn und dann bringt mir meine Rüstung. Die Zeit drängt, die Stunde rückt immer näher!“.
Kain hatte genug gesehen. Er verliess die Festung, jedoch nicht mit Antworten sondern mit mehr Fragen als je zuvor. Was wollte Möbius das er herausfand? Wieso hatte Raziel von dieser Epoche geträumt oder woher besaß er das Wissen um Meridian? Doch eine Frage brannte sich immer tiefer in seine Gedanken: war er der „Erbe des Gleichgewichts“ und was hatte dies zu bedeuten?
Registriert: 9. Juli 2005, 20:05 Beiträge: 853 Wohnort: Ich habe einen GM Hero lvl 121 mit top Eq geschlagen beim PvP ... Machs nach *g*
[img]http://img228
Lässt sich ganz gut lesen, tja du solltest dich wohl mal an eine Fortsetzung dransetzen ^^ Ich brauch was gutes zum lesen also los ^^
Registriert: 28. Juli 2002, 23:36 Beiträge: 7175 Wohnort: Leverkusen
So... dann möchte ich heute mal meinen Beitrag leisten. Mich hat Borgis Story ja von Anfang an überzeugt und so hab ich, auch auf seinen Wunsch / seine Bitte hin ein Cover-Artwork für Rotten Empire gemacht:
Registriert: 28. Juli 2002, 23:36 Beiträge: 7175 Wohnort: Leverkusen
Versuche das ganze gerade noch etwas zu verbessern War auch schon fast fertig... Dann hatten wir hier gerade einen Spannungszusammenbruch... Rechner abgekackt... Arbeit futsch [19]
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Ich bin nicht auf der Welt um zu sein wie andere mich gerne hätten! The greatest thing you ever learn, is just to love and be loved in return
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