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Betreff des Beitrags: Isanon - Kampf um die Freiheit
Verfasst: 7. September 2007, 19:17
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Registriert: 26. Juni 2003, 16:31 Beiträge: 1173 Wohnort: Derzeit mitten in Österreich. XD
Ich hab mich auch mal hingesetzt und was angefangen, hoffe, es gefällt euch!
Prolog
In jener schicksalhaften Nacht stand er ein letztes Mal auf der Klippe und starrte in den Vortex hinab, ohne das Wissen, dass dort noch innerhalb der nächsten Stunden ein Geschehen stattfinden sollte, dass sein ganzes bisheriges Leben zerstören sollte. Er stand dort, auf dieser Klippe aus rohem Fels, ein Auswuchs aus Stein der bisher immer Gerechtigkeit verkörpert hatte. Der Ort, an dem Verräter gerichtet wurden. Sie wurden dazu verurteilt in den Abgrund geworfen zu werden, in die reißenden Strudel aus spritzendem strömendem Wasser, das für die Vampire den Tod bedeutete. Er sah hinab und dachte nach. Und wartete. Die weiße Gischt spritzte weit bis sie sich in einem endlos erscheinenden Strudel in die Tiefe hinab ergoss, zuerst langsam, fast zu langsam... dann immer schneller, den grausamen Tod verkörpernd, der den, der in seine Strudel gerät mit unerbittlichem Griff festhält und nie wieder los lässt... "Bleib weg, ich warne dich, mein Kind! Ich weiss, du hast mir nie einen Grund gegeben an deiner Treue zu zweifeln und dennoch möchte ich dir noch einmal meine Anweisungen verdeutlichen. Ich weiss, du würdest jederzeit ohne zu zögern dein Leben für mich hingeben, aber genau das möchte ich nicht! Du musst überleben, Isanon, du musst im schlimmsten Fall das Überleben des Clans sichern. Du bist mein ältestes Kind, mein Blut fliesst in dir am reinsten, du bist der mächtigste und du hast die Kraft dazu. Flieh, wenn es so weit ist, du kannst deinen Brüdern und Schwestern genauso wenig helfen wie mir. Eine Flucht unter diesen Umständen zeugt keineswegs von Schwäche oder Feigheit. Sie ist in jedem Fall notwendig. Du hast dir die alten Karten gut eingeprägt? Gut. Wie ich schon erwähnte weiss ich genauso wenig wie jeder andere in Nosgoth was außerhalb dieser Grenzen liegt. Finde das Tor, mit dem falschen Namen, das die Hoffnung bedeutet, durchschreite es und du bist sicher vor allen Gefahren auf dieser Seite. Nur was dich auf der anderen Seite erwartet ist das Ungewisse. Du wirst auf dich allein gestellt sein, aber vergiss nie, dass du eine Aufgabe hast, die von größter Wichtigkeit ist. Warte auf mein Signal und handle entsprechend. Leb wohl, mein Sohn, ich muss nun gehen. Leb wohl." Leb wohl... Vor fünf Minuten hatte er das entsprechende Signal erhalten. Sie würden seinen Herrn töten. "Sie werden alle töten. Und ich soll sie im Stich lassen. Ich soll einfach gehen und sie sterben lassen, ohne zu helfen. Die Last dieser ausgelöschten Leben wird ewig auf meinen Schultern liegen... Doch macht das noch einen Unterschied? Ich habe schon so oft getötet. Ja, es macht einen bedeutenden Unterschied, denn ich tötete nie einen Vampir, einen Bruder. Vielleicht sollte ich doch... Nein!" Mit einem Ruck drehte er sich um und machte sich auf den Weg, den Kampfeslärm und die Todesschreie seiner Geschwister, die soeben erhallten krampfhaft und mit nur halbem Erfolg ignorierend. Kain wird büßen, schwor er sich, als er die tosenden Wasser des Vortex endgültig hinter sich ließ.
Kurze Zeit später kamen einige Vampire an den Abgrund. Der eine, Isanons Herr und Vater, Raziel wurde auf dem Boden geschleift. Er war halb bewusstlos. Zwei blutige Häute ragten aus seinem Rücken, einst kräftige schwingen, fledermausähnlich, doch nun zerstört von Kain, dem Herrscher der Vampire, dessen ältester Sohn Raziel war. Das Geräusch des reißenden Gewässers riss ihn aus dem Schleier aus Schmerz, der sein Bewusstsein vernebelte, in die Wirklichkeit zurück. Kains Stimme zerschnitt die Luft: "Werft ihn hinein!" Verzweifelt versuchte der Verletzte sich zu wehren, dem eisernen Griff der ihn haltenden Brüder zu entkommen, doch er war zu kraftlos. Die Anstrengung ließ ihn schwindeln, schwarze Flecken tanzten vor seinen Augen, und als er wieder klar denken konnte, befand er sich im freien Flug, der todbringende Strudel kam mit rasender Geschwindigkeit immer näher. Erst nun bemerkte er dass er schrie. Der Aufprall war schmerzhaft, aber nichts im Vergleich zu der Wirkung des Wassers: Eine Schwäche der Vampire, die sich darin äusserte, dass diese Substanz, die für Menschen lebenswichtig war, sich wie Säure in Haut und Fleisch der blutsaugenden Wesen fraß. Alles rudern, alles schreien half nichts mehr, er konnte nicht entrinnen, und dank der Schmerzen, die ihm das kalte Nass zufügte war es ihm unmöglich auch nur klar zu denken, geschweige denn zu schwimmen. Und so wurde er immer tiefer in die Finsteren Tiefen des erbarmungslosen Strudels gezogen.
Betreff des Beitrags: Isanon - Kampf um die Freiheit
Verfasst: 10. September 2007, 19:43
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Danke Doran! *mir viel mühe geb*
hier is gleich der nächste teil:
Kapitel 1
Es roch nach Blut. Isanon war nun schon seit zwei Wochen unterwegs und sehnte sich nach dem süßen Lebenssaft. Er hatte vorerst allen Kämpfen aus dem Weg gehen wollen und war daher immer in respektvollem Abstand um die Vampire, sowie Menschen gegangen, die die seinen Weg gekreuzt hatten. Doch langsam aber sicher brauchte er Blut... Die Gegend Nosgoths war trostlos und unfruchtbar, es wechselten sich Steinwüsten mit Hügellandschaften ab, auf der viele große Felsbrocken lagen, in der Ferne konnte man Gebirge erkennen. Hier und da entdeckte man ein paar Grashalme, die die in der Dürre überlebten. Die Felsbrocken in der hügeligen Landschaft, in der er sich befand dienten ihm als Deckung. Vorsichtig lugte er an der Kante eines Solchen vorbei in die Richtung, aus der der Geruch kam. Sein Bick fiel auf einen nahezu runden Platz, der nur spärlich von kleinerem Geröll bedeckt war. In der Mitte befanden sich fünf Menschen, Eine Frau mittleren Alters, die ein Kleinkind in den Armen hielt und angsterfüllt in eine Richtung rechts von ihr schaute. Vor ihr standen ein Knabe, der höchstens dreizehn Winter erlebt hatte und zwei Männer, der eine im gleichen Alter wie die Frau, der andere war noch nicht lange im Mannesalter. Zwischen ihnen knisterte und loderte ein kleines Lagerfeuer für die Nacht. Anscheinend eine Familie, die sich entschlossen hatte zu versuchen in ein fruchtbareres Land zu reisen. Arme Narren. Alle schauten in die gleiche Richtung, die Männer und der Junge anscheinend Kampfbereit. Als Isanon sich vorsichtig weiter vorbeugte, um ein größeres Blickfeld zu bekommen entdeckte er drei Vampire, die es auf die Menschen abgesehen hatten. Der Blutgeruch kam von dem Mädchen, das der eine regelrecht abgeschlachtet hatte. Er ließ die Leiche grinsend fallen und beobachtete seine Opfer, während er sich das Blut des Kindes von der Hand leckte. Die anderen beiden lachten hämisch. Der bevorstehende Kampf war so gut wie entschieden: Die Familie hatte nur zwei einhändig geführte Schwerter, die die beiden älteren Männer kampfbereit in den Händen hielten. Zusätzlich waren sie nur Menschen und sahen sich drei Gegenern gegenüber, die ausser den Waffen, die ihnen die Natur mitgegeben hatte - Krallen, immense Kraft und Schnelligkeit - auch noch zwei Bastardschwerter sowie einen Bihänder, den der Vampir durch seine übermenschliche Stärke aber genauso gut als Eineinhalbhänder gebrauchen konnte. Der älteste der Menschen bedeutete der Frau mit einer für die Vampire verdeckten Geste wegzulaufen, doch diese konnte sich vor Angst und Enzetzen nicht rühren. Ihr Gesichtsausdruck spiegelte sehr exakt ihre Gefühle wider. Eine plötzliche Bewegung, ein mit rasender Geschwindigkeit vorbeiziehender Schatten und der jüngste der Männer flog mit einem Aufschrei durch die Luft, gleichzeitig erschien wie aus dem Nichts einer der Vampire direkt neben der Stelle, an der der Mensch eben noch um sein Leben gezittert hatte. Der Blutsauger hatte kurze, dunkelbraune Haare und ein breites Grinsen. Seine Gewänder hatten die Gleiche Farbe wie sein Haarschopf. Die anderen Beiden hielten sich mit ihrer Bekleidung an das gleiche Schema: der, der das Mädchen tötete schwarz, der andere blond. Isanon hatte schon von ihnen gehört. Gerüchten nach waren die drei im Auftrag Kains unterwegs, wie genau dieser Auftrag lautete wusste wahrscheinlich niemand ausser dem Herrscher und diesen drei Vampirfreunden. Einst waren sie zu viert, doch der fehlende war ein Razielim gewesen, ein Bruder Isanons und somit zum Tode verurteilt wie jedes Mitglied des Clans...
Betreff des Beitrags: Isanon - Kampf um die Freiheit
Verfasst: 24. September 2007, 19:17
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Registriert: 26. Juni 2003, 16:31 Beiträge: 1173 Wohnort: Derzeit mitten in Österreich. XD
Den Vorschlag nehm ich dankend an, Doran!^^
Ein schriller Schrei durchschnitt die Luft. Anscheinend hatte die Frau endgültig begriffen, was ihrem Sohn passiert war, der nun blutend etwa fünf Meter von seinem ursprünglichem Platz lag und sich nicht mehr bewegte. Der Blonde ging kurz in die Hocke und Sprang mit erhobener Waffe auf den jungen Mann zu, der noch Gelegenheit hatte in Paradehaltung zu gehen. Der Angegriffene beherrschte die Technik, er fing die Klinge seines Gegners mit der Parierstange seines Schwertes auf, doch es fehlte ihm die Kraft dem Vampir endgültig zu trotzen, die Klingen bewegten sich unaufhaltsam Richtung seines Leibes. Mit einem schnellen Ruck zog der hellhaarige seine Klinge nach schräg oben weg, kam so doch noch an die Schulter des Menschen und fügte ihm einen tiefen Schnitt zu, der am Schlüsselbein endete. Eine Klinge blitzte auf, der Vater des Jungen wollte seinem Sohn zu Hilfe eilen, doch der Braune schnellte mit einer schattenhaften Bewegung dazwischen, achtete jedoch sorgsam darauf, ihm keinen Schaden zuzufügen. Der Verletzte taumelte zurück, bekam sogar die Gelegenheit dazu, da der Blonde ihm etwas Luft ließ. Grinsend sah der Braune über die Schulter und meinte höhnisch: "Na, Kleiner, was machst du jetzt ohne deinen Papi?" Anscheinend wollte er mit dem Jungen spielen... Dieser wurde durch den stechenden Schmerz in seiner Schulter angetrieben und griff an. Er setzte einen Hagel aus Schlägen auf seinen Feind, so lange, bis er schnaufend und erschöpft dastand und endgültig erkannte, dass er keine Überlebenschance hatte. Der Vampir hatte keinen Kratzer abbekommen, er war den mit blinder Wut ausgeführten Schlägen entweder ausgewichen, oder hatte sie pariert. "Lauf!", hallte die Stimme des Vaters durch die mit Felsbrocken übersäte Landschaft. Der Junge drehte sich im selben Moment um und wollte fliehen, kam aber nur drei Schritte weit, dann durchbohrte eine Handbreit blitzender, kalter Stahl seine Brust, genau an der Stelle, unter der sein Herz bis zu diesem Moment gepocht hatte. Der Blonde zog seine Klinge aus dem warmen Leib, Blut spritzte und der Mensch fiel mit einem letztem Seufzer auf den kalten Boden. Die Mutter schrie auf und stürmte zu ihrem toten Sohn, ließ sich auf die Knie fallen und weinte, genauso wie das Kleinkind, das sie immer noch auf dem Arm hielt. Als nun alle drei Vampire um den Mann einen Kreis zu bilden begannen, um ihn in die Enge zu treiben, fasste Isanon einen Entschluss und trat hinter seiner Deckung hervor. "Das reicht jetzt!" Er war des Tötens müde und seit er die Schreie seiner sterbenden Geschwister vernommen hatte, tobte ein unermüdlicher Kampf in ihm. Es hatte Tage gegeben, da hatte er ein Leben geführt, das erfüllt gewesen war. Ja, er hatte getötet meist sogar ohne darüber nachzudenken, denn er brauchte das Blut seiner Opfer um zu überleben. Ein Wolf tötete ebenfalls um seinen Hunger zu stillen. Nach der Ermordung seines Clans war er nicht sicher gewesen, ob er jemals wieder ein Leben auslöschen wollte, auch wenn es um sein Leben ginge, doch diese Situation hatte ihm gezeigt, dass er nicht umhin kommen würde; auch in der Zukunft nicht. Vor allem aber verspürte er Zorn. Zorn auf die Angehörigen seines Volkes, die ihm und seinen Brüdern und Schwestern das angetan hatten, die dafür gesorgt hatten, dass er der einzige überlebende Razielim war. Und er würde sie töten.
Betreff des Beitrags: Isanon - Kampf um die Freiheit
Verfasst: 24. September 2007, 22:07
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Registriert: 16. August 2005, 14:30 Beiträge: 282 Wohnort: Irren ist menschlich - doch um wirklich unfreiwillig Mist zu bauen, braucht man ´nen Comp!
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Betreff des Beitrags: Isanon - Kampf um die Freiheit
Verfasst: 23. Dezember 2007, 16:29
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so, nach einer längeren pause, die nicht wirklich freiwillig war kommt hier mal ein extra-großer teil! ich wünsche viel spaß!^^
Die drei Angesprochenen drehten sich überrascht um, mit der Gewissheit dass von dem Menschen keine Gefahr ausging. Sie sahen sich einer Gestalt gegenüber, die relativ groß war, schlank aber kräftig. Sie hatte mittellange, silberweiße, leicht gelockte Haare und bewegte sich mit einer Geschmeidigkeit, die ansatzweise auf eine Katzenartige Gelenkigkeit hinwies. Die grünen Augen waren klar und schauten in diesem Moment mit ernstem, misstrauischem, aber intelligentem Blick den Schwarzen an. Die Lippen waren schmal und mit einer für Vampire typischen schwarzen Färbung. Die Ohren liefen nach oben spitz zu, ebenfalls eine Eigenart der Blutsauger, genauso wie die klauenartigen, dreifingrigen Hände. Er trug ein am Kragen geschnürtes, Leinenhemd von dunkelblauer Farbe, sowie eine Hose aus schwarzem Leder, dass sich wie eine zweite Haut um seine kräftigen Beine schmiegte. Darüber wehte ein weiter Umhang aus weiß gegerbtem Leder, auf dessen Rücken, sowie auf beiden Schulterseiten das Clanzeichen Raziels blutrot zu erkennen war. "Ein Razielim?!" Der Schwarze zog erstaunt eine Augenbraue hoch und sah nacheinander zu seinen beiden Gefährten, die ratlos mit den Schultern zuckten. Das Geschrei des Kleinkindes verstummte, anscheinend war es der Mutter gelungen es zu beruhigen. "Naja, auch egal. Du bist entkommen, doch das macht nichts, nun können wir die Arbeit ja nachholen. Kain wird sich bestimmt freuen, deinen Kopf zu bekommen." "Kain ist mir gleich." "Aber diese Menschen nicht?" Isanon kam tatsächlich für einen Moment in Versuchung über diese Frage nach zu denken, er besann sich jedoch rechzeitig: "Ihr seid mir nicht egal." Der Schwarze lachte. "Was hältst du davon, Irek?", wandte er sich an den Braunen. Dieser knackte vielsagend mit seinen Knöcheln. "Und du, Tenson?", diesmal ging die Frage an den Blonden. Er nickte nur. Hinter seinen drei Feinden konnte Isanon die Menschen erkennen, die gerade dabei waren möglichst leise und unauffällig durch einen Spalt zwischen zwei Felsen zu fliehen. Sollten sie laufen, ihm konnte es gleich sein. "Du hast wirklich Glück gehabt, nicht mit deinem Clan gestorben zu sein, sie wurden wirklich grausam gerichtet. Einen solchen Tod würde ich nicht einmal einem räudigen Straßenköter wünschen. Aber für Verräter hat Kain nun mal nichts übrig." "Raziel war kein Verräter." "Ach nein? Unser Herrscher hat die Freveltaten seines Sohnes durchaus als Verrat empfunden, sonst hätte er ihn nicht den Tod sterben lassen, der für dieses Vergehen üblich ist." "Wenn Kain es nicht erträgt, dass jemand mächtiger ist als er, dann ist das kein Vergehen desjenigen, der der Stärkere ist. Zudem stand Raziel immer noch auf der Seite seines Vaters, er wäre nach wie vor seinem Herr, sowie seinem Platz als erster Statthalter Nosgoths treu geblieben." "Du als sein Sohn musst es ja wissen.", meinte Irek höhnisch grinsend. "Meinst du wirklich, wenn mein Vater seinem Herrn Schaden zufügen hätte wollen, wäre er in aller Ruhe zu ihm spaziert und hätte ihm gezeigt, dass er Flügel bekommen hat? Nein, er hätte seinen ganzen Clan als Streitmacht aufgeboten und Kains Residenz gestürmt. Alles wäre so schnell gegangen, dass die anderen Clans nichts hätten dagegen tun können." "Er hat Recht ", stellte der Blonde fest, als niemand sonst etwas dazu sagte. Es war das erste Mal, dass er sprach. Der Schwarze sah seinen hellhaarigen Gefährten gereizt an, ihm gingen anscheinend die Argumente aus, bevor die Diskussion richtig begonnen hatte. Er musterte Isanon mit einem prüfendem Blick, dann seufzte er gespielt frustriert. "Wie auch immer, wir werden die Sache leider erledigen müssen." Mit diesen Worten ging er langsam und drohend auf den Feind zu. Die beiden hinter ihm zogen ihre Schwerter und gingen jeweils einer nach rechts und einer nach links, um den Razielim einzukreisen. Dieser wich keinen Zentimeter von er Stelle und wartete ab. Schließlich standen sie im Kreis um ihn herum, gingen in Kampfhaltung, und sprangen alle gleichzeitig auf ihn zu. Im letzten Moment sprang er kerzengerade nach oben und wich den singenden Klingen aus. Allerdings schienen die anderen darauf vorbereitet gewesen zu sein, denn kaum hatten sie wieder festen Boden unter den Füßen, sprangen sie hinterher, um ihn sogleich zu attackieren. Isanon kam ihnen jedoch zuvor, da er dem ihm am Nächsten, Irek, einen kräftigen Tritt ins Gesicht gab, der angesichts seiner höheren Lage nicht abgewehrt werden konnte: der Braune war einfach zu langsam und wurde von der Kraft nach unten, seinen Kameraden entgegen geschleudert.
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Verfasst: 23. Dezember 2007, 16:31
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Ein überraschter Aufschrei drang an Isanons Ohr, als der Getroffene auf Tenson auftraf und ihn wieder in Richtung Boden mit sich nahm, wo sie beide als ein sich windendes Knäuel von ineinander verschlungenen Gliedern liegen blieben. Dennoch flog der Schwarze ungerührt mit hoher Geschwindigkeit auf seinen Feind zu und holte mit seinem zweihändig geführten Schwert von unten her aus. Diese Gelegenheit nutzte Isanon, um seinem Feind, der inzwischen fast auf gleicher Höhe war, an der rechten Schulter zu packen und mit einem Ruck halb zu drehen, woraufhin der Schwarze, der in der Luft keinen Halt hatte, diese Bewegung zu verhindern, mit dem Rücken zu ihm stand. Er war überrascht, und der Razielim zögerte keinen Augenblick, ihm das Knie in den Rücken zu rammen und gleichzeitig mit dem rechten Arm die Kehle seines Feindes zu umschlingen. Dieser versuchte mit aller Kraft sich aus de Griff zu befreien, doch wurde er wieder überrascht, als der Druck in seinem Rücken plötzlich nachließ und der Arm sich von seinder schmerzenden Kehle entfernte. Allerdings hatte er keine Zeit, einen Gegenangriff zu starten, da er einen plötzlichen Schmerz in der Niere spürte, und ein Darauffolgender am Hinterkopf. Schwarze Punkte flimmerten vor seinen Augen, als er sich am Boden wiederfand, und feststellte, dass seine beiden Gefährten sich inzwischen wieder dem Feind zuwandten. Isanon kam auf dem Boden auf, und war auf den Angriff gefasst. Er zog blitzschnell sein Schwert, und parierte den ersten Hieb der Beiden und schaffte es mit einer Ruckartigen Bewegung nach rechts die Klingen seiner Gegner mit der Parierstange aufzufangen und abzuleiten. Einer der Beiden kam von dem plötzlichen Schwung, der noch von seinem eigenen Hieb stammte und der in eine andere Richtung gelenkt wurde, ins stolpern und wandte dabei seinem Feind in dem instinktiven Versuch nicht zu fallen, den Rücken zu. Dieser nutzte die Gelegenheit, um zuzuschlagen. Tensons Kopf flog in hohem Bogen davon, während eine spritzende Blutfontäne aus seinem noch für kurze Zeit stehenden Leib drang. "Verdammt!", kam es von linker Hand, und als der Razielim sich umsah, bemerkte er den Schwarzen, der wieder aufgestanden war und vom Blut einer Platzwunde an der Stirn benetzt war. Eine Platzwunde, die sich dank der außerordentlichen Regenerationsfähigkeiten der Vampire wieder zu schließen begann. Ein wütender Aufschrei zerriss die Luft, als Irek wieder angriff. Es wurde ausgeteilt und pariert, doch es war eindeutig zu sehen, dass der Braune unterlegen war. So ließ sich sein Freund keine Zeit, den Schwindel zurückzudrängen und stieß selbst nach vorne, was sich als für ihn keine gute Idee herausstellte. Durch die schnelle Bewegung tauchten die Schwarzen Flecken wieder in sein Blickfeld ein und er bekam prompt einen Schnitt in den linken Oberarm ab. Irek blutete inzwischen aus unzähligen kleinen und großen Schnitten, die immer wieder zu wuchsen; Allerdings schwächte ihn der Blutverlust, ein Defizit, das die vampirischen Körper nicht von alleine zu heilen vermochten. Das metallische Klirren der aufeinander treffenden Schwerter drang weit durch die klare Luft, genau wie der plötzliche Todesschrei des Braunen, als Isanons Klinge seine Brust durchdrang und zielsicher das Herz durchbohrte. Sein Hilfe suchender Blick glitt zu dem Schwarzen, der seinen Augen nicht zu trauen schien und seine Lippen formten den Namen "Kienor", als sein Atem stockend endete. Isanon zog sein Schwert aus dem toten Leib, der sich in Staub aufzulösen begann, und wandte sich dem Schwarzen zu. "Kienor? Der Kienor?" "Wie viele kennst du denn, die diesen Namen tragen?", kam die Antwort zwischen zusammengepressten Zähnen hervor. Er hatte sich inzwischen wieder gefangen, die Wunden hatten längst aufgehört zu bluten. Mit seinem riesigen Schwert stand er Kampfbereit vor Isanon. "Bisher keinen persönlich", meinte dieser. "Ich bin überrascht dich so weit außerhalb anzutreffen. Wirst du nicht gerade in diesen Zeiten als Kains Leibwächter gebraucht?" "Was geht dich das an? Ich habe meine Befehle, und die befolge ich." Mit diesen Worten stürmte er los. Der Razielim parierte den ersten Schlag nur mit Mühe, da er sehr wuchtig kam.
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Verfasst: 23. Dezember 2007, 16:32
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Ihm wurde klar, dass dies kein leichter Kampf werden würde, nicht umsonst wurde sein Gegner einst zu Kains persönlicher Leibwache erwählt. Bisher hatte er immer den Vorteil der Überraschung auf seiner Seite gehabt, in der Luft wie auf dem Boden, doch dies war nun vorbei. Er wurde von einer Schnelligkeit überrascht, die er nicht erwartet hatte, doch gelang es ihm immer wieder den Schlägen auszuweichen oder sie zu parieren. Es war ein Kampf, der die ganze Nacht lang andauerte, und als die Dämmerung am Horizont leicht schimmerte, waren beide erschöpft und bluteten aus vielen Wunden. Der Platz war von Blutspritzern übersät, die von noch mehr Schnitten stammten, die sich inzwischen längst wieder geschlossen hatten. Kienor fluchte und sah zum Horizont. "Wir werden uns wiedersehen, das verspreche ich dir, und dann wird dich auch die Sonne nicht retten können!" Die letzten beiden Worte hallten aus der Luft, denn der schwarze Vampir war verschwunden.
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Verfasst: 1. Januar 2008, 23:33
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Wie könnte ich nich auf meinen onkel hören!^^
Die letzten beiden Worte hallten aus der Luft, denn der schwarze Vampir war verschwunden. Dies würde sich jedoch zur Abenddämmerung hin ändern. Auch Isanon blickte nun zum Horizont und stellte fest, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis die Sonnenstrahlen ihm gefährlich werden könnten. Er war alt genug, um nicht sofort getötet zu werden, aber eine Begegnung mit dem aggressiven Licht war schmerzhaft und auf Dauer nicht zu ertragen. In der Nähe fand er eine verlassene Höhle, in der er Schutz suchen konnte. Die Höhle war alt, am Fuß eines Berges, der genau wie der Rest dieses Teils Nosgoths aus kargem Fels bestand. Ein Erdrutsch schien diesen Unterschlupf geschaffen zu haben. Isanon setzte sich und lehnte seinen Rücken gegen die felsige Wand. Sein Schwert bereit neben sich liegen glitt er in einen unruhigen Schlaf über. Pünktlich zum Sonnenuntergang wachte er auf und machte sich schleunigst wieder auf den Weg. Er hatte keine Zeit zu verlieren und wollte daher eine Weitere Begegnung mit Kienor vermeiden; dieser würde jedoch nach ihm suchen. Der Razielim schlug daher einen Kurs weiter westlich ein, als sein bisheriger Weg war und in der selben Nacht traf er auf einen Fluss, dem er immer weiter folgte. Die einzigen Vampire, die sich in der Nähe von Wasser aufhalten konnten waren Rahabhim, Kinder Rahabs, einem der Söhne Kains. Er hatte sechs Söhne: Melchiah, Zephon, Rahab, Dumah, Turel und Raziel. Letzterer war der Erstgeborene und somit der älteste und mächtigste, im Gegensatz zu Melchiah, der Letzte und somit schwächste von ihnen. Diese sechs Vampire waren die obersten Statthalter Nosgoths, dem Reich der Vampire. Doch sie waren alle Kain unterstellt. Er allein hatte dieses Land erobert und ihm verdankten alle Clans das Leben. Die Clans waren Nachkommen dieser sechs Statthalter und bestanden zumeist aus mehreren tausend Mitgliedern. Nicht verwunderlich, wenn man bedachte, dass ein Vampir prinzipiell jeden Menschen in einen seinem Volk und Clan angehörigen machen konnte, wenn er wollte. Da die Vampire unsterblich waren, wuchsen die Clans stetig weiter. Doch nun, wo Raziel tot war, gab es nur noch fünf. Der Grund für seinen Tod war, dass er mächtiger wurde als Kain. Er erhielt die Gabe des Fliegens und wurde dafür in den Vortex geworfen. Jeder Vampir durchlebt in unregelmässigen Abständen eine Art Metamorphose, ein längeres Ruhestadium, in dem er stärker wird und neue Fähigkeiten, die Gaben erlernt. Kain war immer der Erste, der in diese Phase einging, und nach ihm folgten seine Kinder, in der Reihenfolge, in der sie geboren wurden, dann deren Kinder und so weiter. Rahab erhielt die Gabe gegen Wasser weitgehend resistent zu sein, doch alle anderen hielten sich von der Flüssigkeit so weit als möglich fern.
Betreff des Beitrags: Isanon - Kampf um die Freiheit
Verfasst: 1. Januar 2008, 23:34
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Nach drei Tagen ohne weitere Zwischenfälle, die Isanon dem Fluss durch nun wieder etwas grünere Wiesenlandschaften gefolgt war, bemerkte er ein kleines Dorf, das sich direkt am Gewässer niedergelassen hatte. Dies bewies, dass dieser Bereich nicht von den Rahabhim gefährdet war. Der Vampir war durstig, er hatte seit vier Nächten kein Blut mehr getrunken, daher kam ihm diese Siedlung gerade recht. Er stellte sich intensiv vor, ein Mensch zu sein, fünf Finfer an jeder Jand, keine Reißzähne, entsprechende Hautfarbe... Als er die Augen öffnete hatte er tatsächlich menschliche Gestalt angenommen, doch dies war eine Illusion, die jeder Vampir beherrschte, sobalt er alt genug zum Jagen war. Er hatte nicht vor aufzufallen. Seine Waffen unter dem weiten Mantel verbergend ging er weiter. Das Dorf war noch kleiner, als es von aussen ausgesehen hatte, er schätzte nicht mehr als 30 Einwohner. Doch wie jede menschliche Siedlung verfügte auch diese über eine kleine Kaschemme. "Zum Silberblick" stand auf einer alten Holztafel, die an einem ebenso alten Pfosten festgemacht war. Das Gebäude sah noch älter aus, und machte den Eindruck von einem notdürftig umgebautem Kuhstall und dieser Eindruck mochte nicht trügen. Als er eintrat kam ihm der Geruch von Bier, verkochtem Kohl und Menschlichem Geruch entgegen. Die Türe quietschte protestierend, als er sie wieder zustieß. Der Wirt musterte ihn von oben bis unten, und schätzte ein, ob er wohl Geld bei sich haben mochte. Die schielenden Augen erklährten wohl auch den Namen dieser Kneipe, denn einen schlimmeren Silberblick hatte Isanon noch nie in seinem Leben gesehen. Doch ansonsten passte sein Äußeres genau in das Schema eines Wirts: Mittelgroß, fett, ein rotes Gesicht und ein herzhaftes Grinsen. Der Raum war geräumig, es standen sechs Tische mit jeweils mehren Stühlen darin, doch nur zwei waren mit lumpig gekleideten alten Männern besetzt, insgesamt sieben an der Zahl, zuzüglich einer, der am Tresen sa゚, der sich linker Hand befand, und sich mit dem Wirt unterhielt. Der Humpen vor ihm war noch halb gefüllt, allerdings standen daneben noch fünf andere, die leerer nicht hätten sein können. "Noch so spät unterwegs?", erklang die kratzige Stimme des Wirts.
Betreff des Beitrags: Isanon - Kampf um die Freiheit
Verfasst: 1. Januar 2008, 23:35
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"Hast du denn keine Angst vor den Wölfen?" "Ich habe keine Wölfe gesehen.", antwortete Isanon und setzte sich neben den Betrunkenen, der anscheinend ein Stammkunde war. "Die Wölfe sind in dieser Gegend auch nicht das Gefährlichste was rumläuft. Sag, du bist nicht zufällig aus dem Süden?" "Warum willst du das wissen?" Auf diese Frage hin veränderte sich der Blick des Wirts von blödem Schielen in vorsichtigem und ängstlichen Schielen. Er beugte sich zu Isanon vor und flüsterte nun beinahe. "Hier treiben sich Vampire rum. Keiner will es laut aussprechen, aber seit etwa zwei Tagen treiben sich dunkle Gestalten überall herum und was man von den umliegenden Dörfern hört ist beunruhigend. Dauernd verschwinden des Nachts Leute und werden dann Morgens in finsteren Gassen gefunden... blutleer. Sie müssen vom Süden her gekommen sein, weil die südlicheren Dörfer zuerst dran waren." Sie wollten ihn also abfangen... er würde sich etwas überlegen müssen. "Seit zwei Tagen? Das kommt mir ungelegen, denn ich wollte in diese Richtung weiterreisen. Weist du etwa wie viele es sind?" "Ich weiss nur was man so hört, und danach müssen es hunderte sein." Der Vampir verstand. In der einen Nacht verschwand ein Mensch, und am nächsten Morgen schloss man daraus, dass hunderte Vampire da sein müssen, ungeachtet der Tatsache, dass ein Blutsauger in einer Nacht ein halbes Dorf von dieser Größe als Mahlzeit verschlingen konnte. "In welchem Dorf waren sie zuletzt?" "Du willst wirklich weiterreisen? Entweder bist du extrem mutig, oder extrem todeslustig. Willst wohl sterben, was?" Ein lautes 'Klonk' machte darauf aufmerksam, dass der Betrunkene noch einen vollen Humpen haben wollte, denn der, mit dem er gerade auf den Tresen geschlagen hatte, war nun leer. Der Wirt machte sich daran, etwas von dem Zeug das die Leute hier tranken in einen frischen Behälter zu gießen. "Eben das nicht, sonst wäre ich nicht so neugierig.", antwortete Isanon, der den Blick keinen Moment von des Wirts Gesicht abgewendet hatte. Dieser lachte. "Na, dann wünsche ich dir viel Glück dabei! Das letzte Dorf, das die Blutsauger aufgesucht haben liegt etwa fünfzehn Meilen Nord östlich von hier. Aber genau nördlich von hier ist bisher noch nichts passiert, was mich wundert, da dort die größte Stadt in der Gegend liegt: Kard Terop. Die Blutsauger wollen auffallen, wenn nicht wären sie dort hin gegangen, je mehr Einwohner eine Stadt beherbergt, desto weniger fällt es auf, wenn einer fehlt." Ein kluger Kommentar, den man nicht von ihm erwartet hätte. Isanon nickte nachdenklich , während der Stammgast neben ihm den siebten Humpen auf einen Zug leerte, nach vorne kippte und reglos liegen blieb. "Nun, dann ist es wohl besser, wenn ich mich gleich auf den Weg mache, bevor sie den Kreis schließen. Wenn du mir sagst wo der da wohnt, kümmere ich mich um ihn.", meinte Isanon und zeigte auf den Bewusstlosen. Der Wirt nickte und da er froh war, dies nicht selbst tun zu müssen, wies er ihm den Weg. "Aber nimm dich vor den Wölfen in Acht!", verabschiedete er den Mann, der mit seiner schnarchenden Last über den Schultern die Kneipe "Zum Silberblick" verließ. In einer dunklen Höhle etwas außerhalb machte er sich dann über sein Mitternachtsmahl her. Das warme Blut rann wohlig seine Kehle herunter, als er seine Zähne in die Pulsadern des Opfers geschlagen hatte. Dies würde ihn für die nächsten zwei Tage auf Trab halten, doch konnte er eine Konfrontation mit den Verfolgern nicht ausschließen, weshalb er bei Kräften bleiben musste. Kain war also so versessen darauf, den letzten Erben der Gabe des Fliegens zu vernichten, dass er sich diesen Aufwand machte. Es hatte ihn nicht überrascht als er die Nachricht vernahm, er hatte damit gerechnet verfolgt zu werden, spätestens nach dem Treffen mit Kienor. Dessen Aufgabe war gewesen, da war er sich nun sicher, eventuelle Flüchtlinge aufzuhalten und zu töten. Doch in diesem Falle war das Unternehmen nicht geglückt. Der Herrscher hatte Angst vor ihm. Noch hatte die Wandlung nicht begonnen, doch früher oder später würde auch Isanon Flügel bekommen und mächtiger werden als der alte Vampir. Er wollte ihn ausmerzen, bevor das passierte. Diese Gedanken im Kopf machte sich Isanon auf den Weg nach Norden. Er würde trotz allem einen Bogen um diese Stadt machen, da es bestimmt kein Zufall war, dass sie diese ausgelassen hatten. Dies war eine Falle. Und wenn er hinein tappen würde, dann nicht unvorbereitet.
Betreff des Beitrags: Isanon - Kampf um die Freiheit
Verfasst: 20. Januar 2008, 14:12
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Registriert: 26. Juni 2003, 16:31 Beiträge: 1173 Wohnort: Derzeit mitten in Österreich. XD
jepp^^ deswegen bin ich schon dabei weiterzumachen!^^
Kapitel 2
An einem Ort, den das Licht seit Jahrhunderten nicht mehr gesehen hatte wartete etwas...
"Hass... Ich hasse sie!
Muss... hier raus!
Töten.....
ICH WERDE ALLE TÖTEN!"
Weit entfernt schlich Isanon durch die bewölkte Nacht. Am Horizont konnte er die Lichter der Stadt Kard Terop erkennen. Es war alles still, kein Lüftchen rührte sich, als er durch die flache, erdige Landschaft wanderte. Wären die Wolken nicht gewesen, hätte er am Horizont Berge erkennen können, die hoch über die Stadt aufragten, allerdings noch weit entfernt waren. Sie waren sein Ziel, zumindest vorerst. Plötzlich hörte er direkt einen Meter links das Geräusch eines kleinen Steins, der auf einem anderen auftrifft. Er blieb abrupt stehen und sah sich um. Als er schließlich eine Ratte nach ihm schnüffeln sah, atmete er erleichtert auf. 'Vorsicht ist gut, aber zu viel kann zu Paranoia führen. Ich sollte aufpassen', dachte er sich, als er sich wieder zum Gehen um wandte. Er achtete darauf, immer mindestens fünf Kilometer zwischen sich und die Stadt zu bringen. Immer vorsichtig darauf bedacht, kein lautes Geräusch zu verursachen, wanderte er weiter und kam so schließlich an den leuchtenden Fackeln von Kard Terop vorbei, ohne auf Seinesgleichen zu treffen. Er kam an einem Platz vorbei, der gut zum Rasten geeignet gewesen wäre, doch wagte er es nicht, seinen Verfolgern auch nur eine Minute zu gönnen. Doch als es schließlich dämmerte, sah er ein, dass er einen geschützten Ort aufsuchen musste, ein Unterfangen, das vor allem in unbekanntem Gebiet sehr schwierig werden konnte. Er hatte Glück: In der Ferne sah er einen Schatten, eine Fichtenschonung, die ihm zumindest vor der Sonne Schutz bieten würde. Wieder setzte er sich, mit dem Rücken an einen Baumstamm gelehnt, auf den Boden und hielt seine Waffen griffbereit. Als er seinen Blick nach oben richtete, konnte er nur dunkle Äste erkennen, was ihn schließen ließ, dass die Sonne ihn am Tage nicht berühren konnte. Beruhigt gab er sich der Müdigkeit hin. Aus seinem leichten Schlaf erwachend, bemerkte er, dass die Dunkelheit wieder anbrach. Im nächsten Moment fielen ihm Stimmen auf, die ganz in der Nähe waren. Er verstand die Worte nicht, doch als er zwischen zwei nadelbesetzten Ästen hindurch spähte, erkannte er mindestens ein Dutzend Vampire, Turelim, wie er an den vergrößerten Ohren festzustellen meinte, die wahrscheinlich zu seinen Verfolgern gehörten. Hinter ihnen erstreckte sich die hügelige Landschaft, am Horizont konnte man einen höheren Hügel, schon fast ein Berg, erkennen, der mit dichtem Wald besetzt war. Wenn er es bis dorthin schaffte, konnte er die Vampire leicht abhängen. Er wollte einen großen Bogen um sie machen, um die Hügel als Deckung benutzen zu können und schlich deshalb zur entgegengesetzten Richtung aus der Schonung heraus. Direkt vor ihm erstreckte sich ein Hügel, doch vermutete er, dass die Feinde ihn auf dessen höchsten Punkt leicht ausmachen können würden, da die Bäume nicht hoch genug sein würden, um ihm noch Deckung zu bieten. Doch ein gewisses Risiko ging er auf jeden Fall ein...
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