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Betreff des Beitrags: Der vergessene Serafan - update
Verfasst: 21. Juni 2006, 22:41
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Registriert: 1. August 2002, 23:53 Beiträge: 3156
Draußen im Vorhof angekommen stand ich einem riesigen Wasserbecken gegenüber an dessen Ecken sich jeweils eine marmorne Statue befand. Ich sah sie mir aber nicht näher an, sondern ging links an dem Becken vorbei und drehte mich am offenen Haupttor noch einmal um. Erneutes Staunen überkam mich, als ich das gewaltige, prunkvolle Gebäude vor mir sah, eine Villa, um genau zu sein und ich fragte mich, ob Vorador damals bereits ein reicher Mann gewesen war, oder ob er sich diesen Reichtum all die Jahrhunderte, die er als Vampir gelebt hatte, nach und nach beschafft hatte. Ich vermutete Letzteres und dachte daran, dass auch ich jetzt die Möglichkeit hatte in den Genuss eines solchen Vermögens zu gelangen und es voll auszukosten. Dann jedoch wurde mir schlagartig klar, dass es einige Dinge gab, auf die ich durch mein neues Leben verzichten musste und es machte mich doch etwas traurig. Nie wieder unbeschwerte Spaziergänge an sonnigen Tagen, oder an solchen eine Jagd mit Freunden in Nosgoths tiefgrünen Wäldern und auch kein saftiger Braten mehr, süßes Obst oder feines weißes Brot. Der Gedanke an meine einstige menschliche Nahrung bereitete mir Übelkeit und ich verdrängte ihn sofort. Dennoch blieb ein Gefühl in meinem Inneren zurück, dass ich aus meinen alten Zeiten noch sehr gut kannte. Hunger. Ich hatte seit meinem Erwachen noch nichts zu mir genommen und während meines langen Schlafes mit Sicherheit auch nichts, und das machte sich jetzt bemerkbar. Ich sah mich um, konnte aber weit und breit nichts entdecken, dass auch nur ein mindest Maß an Blut im Körper hatte. Kurz dachte ich darüber nach, in die Villa zurückzukehren und dort nach Nahrung zu suchen, als ich rechts von mir plötzlich ein leises Rascheln vernahm. Ich lenkte meinen Blick dorthin, Richtung Boden und erkannte in dem Schatten, der dort eilig an der Mauer entlang huschte, eine fette Ratte. ’Besser, als gar nichts.’, dachte ich mir und einen Augenblick später hielt ich das Tier in meinen Händen und bohrte meine Zähne in seinen Körper. Satt machte mich das Tier wirklich nicht, aber wo eines war, waren sicher noch mehr, und so, nachdem ich das tote Tier zu Boden geworfen hatte, machte ich mich auf die Suche nach mehr. Fünf weitere Nager fielen mir so zum Opfer, und war ihr Blut auch nicht gerade schmackhaft, ging es mir danach doch wesentlich besser. Dass ich eigentlich vorhatte, in die Villa zurückzugehen, war mir während meiner erfolgreichen Jagd völlig entgangen und jetzt, wo ich mich doch etwas gestärkter fühlte als vorher, verwarf ich dieses Vorhaben vollends. Noch einmal warf ich einen Blick auf das imposante Gebäude, dann wandte ich mich dem Weg vor mir zu und ließ es hinter mir.
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Verfasst: 5. Oktober 2007, 15:54
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Ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben, folgte ich dem Weg, der alsbald in einen Wald mündete und sich dort in einen schmalen, verschlungenen Pfad wandelte. Ich dachte nicht lange darüber nach, wohin er mich wohl führen würde, sondern ging ihn weiter und drang somit immer tiefer in das Gehölz ein, das dabei an Dichte und Düsternis zunahm. Erst als die Luft, die mir entgegenschlug, von einem modrigen Hauch begleitet und der Boden unter meinen Füssen schlammig wurde, wobei er jeden meiner Schritte mit einem schmatzenden Geräusch begleitete, hielt ich inne und schaute mich um. Irrlichter umschwirrten mich, die mit dem Nebel verschmolzen, der jetzt langsam um mich herum aufstieg, und aus der Ferne wehte mir der Ruf eines Käuzchens entgegen, das sich mit dem Summen und Unken des Getiers vermischte, das hier im Sumpf, in den ich blindlings hineingestolpert war, seine Heimat hatte. Ich wandte mich um, blickte den Pfad zurück und versuchte mich dabei zu erinnern, ob ich nicht an einer Abzweigung vorbeigekommen war, die mich vermutlich um den Sumpf herumgeführt hätte, der ich aber keine weitere Beachtung geschenkt hatte. Nein, nach meiner kurzen Überlegung hin schüttelte ich den Kopf und wandte mich wieder um, es hatte bis hierhin nur diesen einen Weg gegeben. Auch die Menschen, die sich in Voradors Villa aufgehalten hatten, mussten diesen Weg genommen haben und wahrscheinlich war die Tatsache, dass der Weg durchs Moor gefährlich und auch beschwerlich war, der Grund dafür, dass sie nichts von den schweren wertvollen Gegenständen aus dem Haus mitgenommen hatten. Einmal im Moor versunken, und es war unwiderruflich verloren. Aber ich ebenso, wenn ich jetzt nicht auf jeden meiner weiteren Schritte genauestens achtete, und der Gedanke daran, dass ich quasi auf ewig lebendig begraben sein würde, sollte das Moor doch meiner habhaft werden, ließ mich schaudern. So ging ich langsam und vorsichtig weiter. Schritt für Schritt. Scharfes Sumpfgras, das am Rand des Pfades an Höhe gewann und dabei auch immer mehr in ihn hineinragte, hinterließ blutende Schnittwunden an meinen Händen, wenn ich es ergriff und bei Seite schob. Aber der Schmerz der Schnitte war leichter zu ertragen, als jener, der durch das in meine Stiefel eindringende Wasser verursachte wurde, wenn ich unversehens in eine der unzähligen kleinen Pfützen trat, die meinen Weg säumten. Es fühlte sich an, als hätte mir jemand Säure ins Schuhwerk geschüttet, die mir nach und nach das Fleisch von den Knochen ätzte und ich hoffte inständig, dass ich bald aus diesem vermaledeiten Sumpf herauskam, bevor nur noch Knochen von mir übrig waren. Nach einer für mich schier unendlich langen Zeit erfüllte sich meine Hoffnung. Der Pfad wurde wieder breiter und der Boden fester. Froh darüber, endlich den Sumpf hinter mir zu haben, folgte ich weiterhin dem Weg, gelangte auf diese Weise wieder aus dem Wald heraus und stand gleich darauf vor einem neuen Hindernis. Ein hohes Gebirge, das es zu überwinden galt. “Wo willst du eigentlich hin?“, ertönte es jäh hinter mir und ich drehte mich zu dem Fragenden um. “Akin? Sieh an“, grinste ich. „Was verschafft mir denn die Ehre deiner Anwesenheit? Hieß es vorhin nicht noch, ich wäre auf mich allein gestellt? Was ist mit Janos?“ „Verschwunden“, war seine Antwort darauf, dann wies er zum Gebirge. „Willst du etwa auf die andere Seite?“ Ich nickte. “Hm, in deinem Zustand wirst du nicht weit kommen“, meinte er und trat dicht an mich heran. Der Blick seiner silbern schimmernden Augen musterte mich eindringlich, dann blickte er tief in die meinen. Ich spürte, wie ich erneut begann mich in seinem Blick zu verlieren und wollte mich daher von ihm abwenden. Aber ich konnte es nicht. Er hielt mich gnadenlos gefangen und raubte mir den Rest meiner Kraft. „A-kin… was… ich... Kain…“, brach es heiser aus mir hervor, dann wurde mir schwarz vor Augen.
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Verfasst: 5. Oktober 2007, 15:55
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Die Erde bebte. Ihre Erschütterung riss mich aus meiner Bewusstlosigkeit. Ich schlug die Augen auf. Mein Blick traf die steinerne Decke eines Raumes, den schwarz geflügelte Engel zierten. Ich blickte neben mich, sah A-kin an, der dort lag. Seine Augen waren geschlossen und sein gleichmäßiger Atem verriet mir, dass er schlief. Einen seiner Flügel hatte er dabei wie ein wärmendes Betttuch über sich ausgebreitet. Das schwarze Gefieder schimmerte im Tageslicht, das gedämpft durch das Buntglas der Fenster in den Raum fiel, wie Seide. Ich betrachtete den Geflügelten einen Moment und schaute wieder nach oben. Nein, das da waren keine Engel. Erneut bebte die Erde. Davon überrascht gab ich einen leisen erschrockenen Laut von mir und sah A-kin an. Seine Hand schob sich unter seinem Flügel hervor und legte sich beruhigend auf meine. “Sei unbesorgt Tarun, und versuche noch etwas zu schlafen“, murmelte er, ohne mich anzusehen. „Du bist hier in Sicherheit.“ “In Sicherheit?“, fragte ich und äugte zur Decke zurück, von der noch der Staub der letzten Erschütterung rieselte. "Das kannst du unmöglich ernst meinen." “Doch, ich meine es ernst. Du bist in der Vampirzitadelle. Hier kann dir nichts passieren.“ „In der Vampirzitadelle?“, wiederholte ich erstaunt. Er nickte, und ich kramte in meinen Erinnerungen nach diesem Ort. Als damaliger Serafan war mir die heilige Stätte der Geflügelten wohl bekannt, doch war es meinem Orden nie gelungen, sie einzunehmen. Und jetzt, Jahrhunderte später, war es mir vergönnt, mich darin aufzuhalten. Aber ich fühlte mich hier alles andere als sicher. Die Stätte mochte heilig sein und damals wie heute Schutz vor etwaigen Angriffen bieten, doch vor einem Einsturz, so befürchtete ich, war sie sicher nicht gefeit. Vor allem dann nicht, wenn sich das Beben noch weiter verstärkte. Nach kurzem Nachdenken beschloss ich uns einen Platz zu suchen, der in meinen Augen wirklich Sicherheit bot und versuchte, A-kin meine Hand zu entziehen. Sein Griff wurde in diesem Moment fester, und er sah mich an. „Wo willst du hin?“ Ich wies zur Tür des Raumes, erklärte ihm meine Befürchtung, sowie mein Vorhaben, und bot ihm an, mich zu begleiten. Er schüttelte den Kopf und ließ meine Hand los. “Nein, ich bleibe hier. Dir mehr als nötig von meinem Blut zu geben, und dich hierher zu bringen, hat mich zu sehr erschöpft. Noch ein Schritt, und du musst mich tragen.“ Ich verstand, erhob mich und ging zur Tür. Von dort blickte ich noch einmal zurück und versprach: “Sobald ich für uns einen wirklich sicheren Platz gefunden habe, komme ich zurück und hole dich.“
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Verfasst: 5. Oktober 2007, 15:56
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Er nickte und schloss seine Augen. Ich betrachtete ihn noch einen Augenblick, dann verließ ich den Raum. Ich eilte den Gang der Zitadelle entlang, stoppte meine Schritte vor einer breiten Treppe, die in einem Bogen nach oben führte, und schaute mich um. Die langen fächerartige Risse in den Wänden, die meinen Weg bis hierher säumten, verstärkten meine Sorge, dass das Gebäude weiteren heftigen Erdstössen nicht mehr allzu lange Stand halten würde. Ein derartiger Erdstoß, verbunden mit dem Krachen von berstendem Gestein, folgte sogleich. Er ließ mich nach hinten gegen die Wand stolpern. Fluchend lehnte ich mich dagegen und schüttelte mir den Staub aus dem Haar. Ich überlegte gerade, zu A-kin zurückzukehren, als das Geräusch schwerer Schritte an mein feines Gehör drang. Sie kamen von ganz oben. Neugier fesselte mich. Wer mochte das sein? Wer glaubte noch, außer A-kin, an die trügerische Sicherheit der Zitadelle? Die sicheren festen Schritte ließen mich vermuten, dass es jemand sein musste, der allem Anschein nach glaubte, sich allein im Gebäude zu befinden. Es drängte mich zu erfahren, wer das war. Ich eilte, jedes Geräusch vermeidend, die Stufen hoch. Im obersten Gang angekommen, schlich ich zur weit offenstehenden Tür und spähte in den Raum. Mein Atem stockte und mein Blick schlug in unbeschreibliche Fassungslosigkeit um. Meine Bestürzung lag aber nicht an der Person, die vor einem riesigen Loch in der Wand stehend auf die Landschaft blickte, und in der ich Kain wieder erkannte, sondern an dem was sich meinen entsetzten Augen bot. Die Säulen, weit entfernt, doch gut sichtbar, waren eingestürzt! Kain gab mir, ohne sich umzudrehen, mit einem Wink seiner Klaue zu verstehen, dass er meine Gegenwart längst bemerkt hatte, und ich zu ihm kommen sollte. „Tarun, kannst du dich noch daran erinnern, was ich dir damals über dein Schicksal sagte?“, fragte er mich, als ich bei ihm stand. Ich sah ihn an: „Ja, ich erinnere mich. Du sagtest, dass es mit dem deinem, dem Voradors und Nosgoths verknüpft sei und das… das die Säulen fallen würden.“ „Nun“, er zeigte mit seiner Klaue hinaus, „wie du sehen kannst, sind sie gefallen.“ Unsere Blicke trafen sich, und er fuhr fort: „Damals hast du meine Worte bezweifelt. Nun offenbaren sie dir ihre ganze Wahrheit. Doch dein Schicksal hat sich noch nicht ganz erfüllt, denn vor dir liegt eine Aufgabe, die, wenn du scheitern solltest, das Gleichgewicht dieser Welt aus den Fugen wirft.“ „Eine Aufgabe? Das Gleichgewicht?“, fragend sah ich ihn an. „Was soll ich tun?“ Einen Augenblick sah er mich schweigend an, dann legte er wohl wollend seine Klaue auf meine Schulter und fragte mich flüsternd: „Tarun, vertraust du mir?“ Jetzt war ich es, der für eine Weile schwieg. Meine Erinnerungen überschlugen sich. Ich erinnerte mich an seinen hinterhältigen Schlag, der mich damals die Treppe hinunter stieß und an die verriegelte Tür. Wie man mich als Verräter an den Orden beschimpfte, und mir nur noch wenige meiner Kameraden vertrauten. Und ich erinnerte mich daran, dass er dafür verantwortlich war, dass ich zu einem Wesen wie er wurde - zu einem Vampir. Doch ebenso hatte er mich gelehrt, dass die Serafan alles andere als edel waren und selbst vor einem feigen Mord an einen Kameraden nicht zurückschreckten. Sie hatten meinen besten Freund Doran getötet, und wenn Kain nicht gewesen wäre, hätten sie mich ebenfalls ermordet. „Vertrauen“, murmelte ich, worauf sich Kains Klaue sacht an meine Wange legte. Ich sah ihn an, blickte ihm tief in die Augen. „Vertraust du mir?“, fragte er noch einmal flüsternd. „Ja“, entgegnete ich ebenso leise, „ich vertraue dir.“
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Verfasst: 10. Oktober 2007, 20:52
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Registriert: 1. August 2002, 23:53 Beiträge: 3156
„Dann lass uns uns aufbrechen“, sein Griff um meine Schulter verstärkte sich, „und zwar gleich!“ Fragend sah ich ihn an, als ich aus den Augewinkeln heraus bemerkte, wie der Raum um mich herum, zu verschwimmen begann. „Oh nein!“, stöhnte ich auf, als mich der Sog der von ihm herbeigeführten Teleportation bereits mit sich riss. In Erwartung des schrecklichen Pfeifens, das ich von meiner damaligen mehr oder minder unfreiwilligen Entführung durch Kain noch sehr gut in Erinnerung hatte, kniff ich meine Augen zusammen und hielt mir die Ohren zu. ‚Gleich wirst du ohnmächtig’, schoss es mir durch den Kopf. Doch wider Erwarten war dies nicht der Fall, und ebenso wenig rauschte es mir in den Ohren. „Mach die Augen auf Tarun“, tönte mir Kains Stimme entgegen, „wir sind da.“ Sein Griff löste sich. Ich öffnete meine Augen, und er fügte hinzu: „Willkommen im Chronoplast!“ „Der Chronoplast?“, fragte ich erstaunt. „Wir sind im Chronoplast?“ Ich kannte dieses Bauwerk vom Namen her, Lord Möbius hatte es einst zur Blütezeit des Ordens und in dessen Namen errichten lassen, aber ich hatte es zu meinen Lebzeiten nie betreten. Immer noch staunend sah ich mich um. Der Raum, in dem wir uns befanden, war kreisrund. Hohe tragende Säulen säumten seinen Rand. Dazwischen führten steinerne Stufen zu Ebenen in deren Wänden mannshohe kreisförmige Ringe eingemeißelt waren. Ihre Ränder trugen Symbole, deren Bedeutung ich nicht kannte. Ich richtete meinen Blick in die Mitte des Raumes. Dort war ein seltsam anmutender Mechanismus eingefasst. Er bestand aus etlichen Zahnrädern, Kurbeln und Hebel. Kain schritt darauf zu, betätigte einige dieser Hebel und wies mit seiner Klaue nach oben. Ich folgte seinem Wink und erblickte so die kreisförmig angeordneten, metallisch schimmernden Kugeln, die an der Decke hingen. Ich hörte ein leises Knistern und sah im nächsten Augenblick, wie sich Blitze zwischen den Kugeln bildeten und diese miteinander verbanden. „Was ist das?“, fragte ich erstaunt. „Das Tarun, ist das Herzstück des Chronoplast. Möbius Zeitmaschine“, erklärte er und betätigte einen weiteren Hebel. „Wie bitte? Eine Zeitmaschine?“, fragte ich völlig perplex. „Möbius Zeitmaschine“, wiederholte er ruhig und sah zu einem der Kreise hinüber. Ich folgte seinem Blick und wurde abermals von Erstaunen gepackt. Die Mitte des Kreises, eben noch aus Gestein, war jetzt mit einem hellen wabernden Licht ausgefüllt. „Bei allen Göttern…“ „Beeindruckend, Tarun, nicht wahr?“, flüsterte Kain und trat neben mich. „Sobald du dieses Tor durchschritten hast, wirst du dich in Nosgoths Vergangenheit wiederfinden und dein Schicksal erfüllen.“ Fassungslos starrte ich den Weißhaarigen an und fragte: „Ich habe mich gerade verhört, nicht wahr? Du hast nicht wirklich gesagt, dass ich durch dieses, wie du es nennst, Tor gehen soll?“ „Doch Tarun, das sagte ich“, er schritt auf die Stufen zu und winkte mir, ihm zu folgen. „Du musst es durchschreiten und in die Vergangenheit zurückkehren.“ „Und was erwartet mich dort?“, zögerlich folgte ich ihm. „Was ist es, was mein Schicksal von mir verlangt?“ „Etwas, das nur du vollbringen kannst.“ Er sah mich an, erwartungsvoll erwiderte ich seinen Blick, dann gab er flüsternd meine Bestimmung preis: „Du allein bist dazu bestimmt, Vorador ins Leben zurückzuholen.“
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