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Registriert: 30. Mai 2005, 16:13 Beiträge: 794 Wohnort: Es gibt viele Dinge auf dieser verblendenden Welt, doch von alle dem ist nichts schlimmer als die Ve
Kurze Info: Ich hab diese Geschichte neulich geschrieben, bitte nicht über Fehler aufregen meine Rechtschreibung ist nicht die beste. Ich hoffe sie gefällt euch
‚Komm her Nichtsnutz und hilf mir gefälligst!‘ rief er laut und ich hörte es natürlich aber ich beugte mich nur widerwillig seinem Befehl. Es war ein so wunderschöner Morgen wie ich ihn lange nicht gesehen hatte. ‚Ich komme ja schon‘ rief ich ihm mürrisch zu. Ich weiss auch nicht warum ich mir von ihm etwas sagen lasse er ist zwar der Führer unserer Wandergruppe aber gemocht habe ich ihn nie. ‚Hilf mir mal deinen Sockel hier herüber zu stellen‘ sagte er. Obwohl es noch früh war waren am Marktplatz schon viele wach und feilschten mit den Händlern, gingen ihrem Tagewerk nach oder versuchten wie ich einen weiteren Pfifferling zu erbetteln. Niemand hier verstand die Kunst des Tanzes so wie ich sie zu deuten mochte. Meine Mutter hatte immer gesagt das ich Talent habe und ihre Seele mit meinem Tanz erfreuen würde. Doch als sie starb hatte ich niemanden mehr und muss nun mein Brot allein erbetteln. ‚Träum nicht und hilf mir endlich verdammt!‘. Er riss mich unsanft aus meinen Gedanken und ich half ihm gelangweilt. Jeden morgen Stelle ich hier meinen Sockel woanders auf und tanze für jedermann nur um ein paar Münzen zu erbetteln. Ach wie sehr ich es doch vermisse für mich selbst zu tanzen und das zu tun was mir gefällt und nicht was andere mir befehlen.
Bis wir fertig waren war die Sonne bereits voll aufgegangen und ich begann wie jeden Tag mit meinem Tanz im sanften Schein der warmen Strahlen der Sonne. Ich tanzte und vergaß alles um mich herum, die Farben verschwommen in meinen Augen und ich schloß die Augen bis ich nur noch auf meinen Tanz fixiert war. Dann geschah es ein Klirren erreichte mein Ohr ich öffnete meine Augen und sah vor mir eine Frau, vor Schreck aufgeweckt viel ich von meinem Sockel und landete hart auf dem Boden. Was war passiert das passierte doch sonst nie? Ich sah hoch und blickte in das ruhigste und schönste Gesicht das ich je gesehen hatte. ‚Hast du dich verletzt?‘ fragte sie mit ihrer Engelsstimme. ‚Ähm.... Nein meine Dame ich war nur etwas unvorbereitet‘ ich rieb mir sanft mein Hinterteil. Das hat mehr weh getan als ich dachte hoffentlich behindert es nicht beim tanzen dachte ich bevor meine Augen erneut über ihr Gesicht streiften. ‚Ihr tanzt wunderschön mein Herr‘ erklang erneut ihre Stimme. Ich erwiderte nichts ich war so gebannt von ihren wunderschönen himmelblauen Augen welche einen Glanz ausstrahlten dem ich mich nicht entziehen konnte. ‚Dummer Junge was ist mit dir los?‘ erklang die raue Stimme des Gruppenführers unserer Gruppe von Artisten und Gauklern. ‚Es tut mir leid mein Herr, ich habe für einen Moment nicht auf meine Füsse geachtet‘ sagte ich beschämend. ‚Das will ich auch gehofft haben, ansonsten werde ich es mir noch einmal überlegen ob wir dich aufnehmen oder ob du uns nur eine Last bist, ein Maul mehr was es zu stopfen gilt.‘ Ich konnte meinen Scham nicht verbergen und drehte mich von ihm weg damit er es nicht sah. Ich sah mich um, doch niemand war da, die Menschen liefen wie jeden Tag mich nicht beachtend an mir vorbei. Diese Frau war fort, ach wie gerne hätte ich ihr weichen Gesicht und ihre Zarten Züge noch einmal gesehen.
Den ganzen Tag tanzte ich traurig vor mich her und bekam auch nicht sehr viel Spesen. Natürlich blieb das dem Gruppenführer nicht verborgen, als wir beim Abendessen saßen kam er zu mir und sprach mich darauf an, während ich an meiner mickrigen Ration von einem Ei und Brot knabberte. ‚Du weißt genau das es für uns schwer ist in diesen harten Zeiten über die Runden zu kommen, ich möchte dir nicht deines Geldes berauben doch wir sind eine Gemeinschaft und wenn wir überleben wollen müssen wir nun einmal als Einheit unsere knappen Eigentümer teilen. Verstehst du das?‘ fragte er behutsam. ‚Ich bin kein Kind mehr, ich habe viele kalte Winter erlebt und habe mich doch irgendwie durchgerungen. Ja ich verstehe dich‘. ‚Gut dann wirst du verstehen das wir auf deine Hilfe angewiesen sind und das du eine solche Glanzleistung wie heute morgen nicht wiederholen darfst, denn es zieht das Wohl der ganzen Gruppe runter und macht unseren Ruf schlecht‘. Ich wollte nicht das die anderen wegen mir hungern müssen, da ich manche doch sehr mochte wie z.B. die alte Mutter des Führers, sie war es die mein Talent einst bemerkte und mich zu ihnen geholt hatte. ‚Ich werde mich bessern, ich verspreche es mein Herr‘. ‚In Ordnung dann will ich dich nicht weiter bei deinem Essen stören‘ Er lachte freundschaftlich und klopfte mir sanft auf den Rücken. Ich glaube er mochte mich mehr als ich dachte. Im inneren war er doch ein guter Mensch, auch wenn er ein strenger und rauer Mann war.
Registriert: 30. Mai 2005, 16:13 Beiträge: 794 Wohnort: Es gibt viele Dinge auf dieser verblendenden Welt, doch von alle dem ist nichts schlimmer als die Ve
Ich schlief diese Nacht sehr unruhig, etwas hielt mich wach und ich wusste einfach nicht was das war. Ich wälzte mich hin und her, doch schaffte ich es einfach nicht schlaf zu finden. Als ich endlich Ruhe fand war es bereits tiefe Nacht. Am nächsten morgen wurde ich unsanft geweckt, ‚steh auf du Faulmütze!‘. Langsam öffnete ich meine Augen und sah den alten Jongleur vor mir. Er gehörte auch zu unserer Gruppe, war jedoch viel älter als die meissten anderen. Ich kannte ihn gut, dieser alte Mann war ein schlauer Fuchs, wenn jemand Informationen brauchte kam man zu ihm. Er war alt und hatte viel erlebt und Erfahrung in fast allen Gebieten. Im legalen sowie illegalen. ‚Ja, Ja ich bin ja schon wach‘ ‚Nicht so frech oder ich zeige dir mal was mit frechen Burschen wie dir passiert, komm mal her ich muss dir was zeigen. Ich habe mir die Freiheit genommen deine Spesen für die Gruppe abzuholen und mir ist dabei eine Münze besonders ins Auge gefallen‘. Ich setze mich neugierig und noch ein bisschen benommen neben ihn, ‚was ist denn so besonderes?‘ fragte ich. ‚Schau doch, diese Münze habe ich bei deinen Spesen gefunden‘ er hielt eine silbrig schimmernde Münze in der Hand. Ich war so überrascht das ich vor Freude aufsprang. Noch nie hatte mir jemand so viel einfach geschenkt, da kam mir die Erinnerung an die liebe Frau und ich dachte das sie von ihr sein musste. ‚Ich kenne diese Münzen, mein Freund, ich habe sie vor langer Zeit als ich noch ein Bursche war wie du bei einem alten Schiffswrack gefunden. Bewahre sie gut sie ist sehr wertvoll‘, ich sah mir die Münze näher an und erkannte die fein eingearbeiteten Runen und Zeichen. Ich war sofort fasziniert davon.
Auch an diesem Tag ging ich meinem Tanz nach, doch die Frau die mir die Münze geschenkt hatte kam heute nicht wieder. So gingen die Tage und nach drei Tagen fing ich an nach ihr Ausschau zu halten. Jedoch ich fand sie nicht mehr im geschäftigen Treiben der Menge. Ich war es so Leid immerzu tanzen zu müssen und so schlich ich mich davon um die so ungewöhnlich nah am Marktplatz liegenden Klippen zu betrachten und dort auf dem grünen Gras vor mich hin zu tänzeln. Ich genoß es so, ich gab mich erneut meinem Tanz hin und vergaß wieder alles so wie ich es immer tue wenn ich tanze. Ich tanzte Wild und ungezwungen, ich empfand so viel Glück. Die frische Brise des Meeres im Wind und mein Tanz, meine Bewegungen. Alles um mich begann zu verschwimmen bis es passierte, auf der anderen Seite der Klippen sah ich sie am Abgrund stehen sie musste es sein es ging nicht anders. Dort stand sie wieder die Frau die ich auch am Marktplatz getroffen hatte. Wer war sie nur? Sie konnte nur jemand besonderes sein. Das weiss ich irgendwie auch wenn ich es nicht erklären kann. Sie sah zu mir herüber und ich sah sie an. Erneut bohrten sich ihre kühlen blauen Augen in mein Herz. Sie war so wundervoll. Es zog mich zu ihr. Es war unbeschreiblich.
‚Hey Junge, was machst du da?‘ rief mir jemand laut zu. Wie aus einem Traum gerissen wandte ich erschrocken den Blick ab, es war der alte Jongleur. Er hatte mich erwischt wie ich mich davon geschlichen hatte, seinem geübten Blick entging wie immer kaum etwas. ‚Ich Ähm ..... es tut mir leid es zog mich so ans Meer‘ stotterte ich. ‚Ich weiss auch nicht was mich getrieben hat‘. ‚Lernst du es denn nie mein Junge? Du hast jetzt eine Aufgabe willst du sie denn nicht erfüllen? Oder willst du das dich der Führer zurückläßt?‘ fragte er mahnend. ‚Nein bloß nicht, was soll ich denn ohne euch tun?‘ fragte ich aufgeregt. ‚Ach komm mit mir zurück ich will heute mal nicht so sein‘. Ich erwiderte dankbar ‚Du bist ein guter Freund‘. Als ich mich ein letztes mal umdrehte bevor ich mit ihm zurückging sah ich das die Frau erneut verschwunden war. Es wurde immer mysteriöser, wer war sie nur und warum sah sie mir immer beim Tanz zu? So viele Fragen aber keine Aussicht auf Antwort. Doch ich werde sie suchen und wenn ich sie finde werde ich herausfinden wer sie ist. An diesem Abend sah ich mir die Münze an und dachte daran wie es wäre wenn ich jemand finden würde der meinen Tanz versteht und dem er auch gefallen würde. Natürlich die anderen mochten meinen Tanz auch aber niemand ging darüber hinaus, niemand hatte diese Leidenschaft dabei wie ich sie hatte. Diese Nacht ging ich zurück an die Klippe weil ich hoffte die Frau wieder zu sehen doch ich sah sie nicht und ging enttäuscht zurück. Wo war sie nur? Ich sehne mich so nach ihrer sanften Stimme. ‚Ach was mache ich nur falsch‘ sagte ich zu mir.
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Am nächsten Tag kam der Führer zu mir und sagte ‚pack deine Sachen wir wollen heute Abend weiter ziehen‘ , ‚aber das geht doch nicht‘ protestierte ich lauthals. Überrascht antwortete der Mann ‚Wieso was hält dich hier? Ich wusste nicht das es dir hier so gefällt‘ , ich spürte wie ich errötete, ich wusste genau das ich es ihm nicht sagen konnte. Nach einer Pause sagte er mürrisch ‚Du kannst dich sowieso nicht dagegen wehren, also gehorche und pack deine Sachen!‘
Nun war es höchste Zeit wollte ich die Frau noch einmal sehen musste ich das heute tun. Am ganzen Tag suchte ich sie vergebens bis der Sonnenuntergang kam und ich dort suchte wo ich sie als letztes gesehen hatte, an der Klippe. Es wurde schon Abend und ich hatte sie immer noch nicht gefunden. Ich gab immer mehr die Hoffnung auf sie je wieder zu sehen und fing darum an ziellos umher zu laufen. Nach einer Weile begann ich aus Enttäuschung und Sehnsucht sanft umher zu tänzeln, meine Beine bewegten sich wie im Fieber. Ich hatte noch nie zuvor so frei und ungezügelt getanzt, es war wundervoll. Ich sprang umher voll Feuer und Leidenschaft und als sich mein Tanz dem mächtigen Höhepunkt näherte merkte ich wie jemand hinter mir stand. Wie aus Reflex kam ich am selben Punkt zum sofortigen Stillstand und unsere Blicke trafen sich im roten Schein der warmen Sonne.
Ihr Blick war wie schon zuvor immer noch kühl und beruhigend, allein ihr Körper hatte sich verändert. Sie war nun nicht mehr so wie einst sondern ihr Leib strahlte etwas aus was ich nicht kannte, eine Stille sowie es nur das Meer hatte. ‚Ich weiss nicht wer du bist, aber das hier gehört dir und ich möchte dir es wieder geben‘ ich hielt ihr zittrig und nervös die silbern schimmernde Münze hin. ‚Mein Herr ich gab sie euch weil ich euren Tanz so bezaubernd fand, es war das einzige was mir angemessen erschien‘ sagte sie mit ihrer weichen sanften Stimme. Ihre Stimme war wie ein Gesang in meinen Ohren so schön und betörend. Ich weiss nicht aber sie konnte kein Mensch sein sie musste mehr sein. ‚Warum gefällt euch mein Tanz so? Ich habe noch nie eine solche Frau wie ich getroffen‘ sagte ich wißbegierig. ‚Dort wo ich her komme gibt es keinen Tanz, ich war so fasziniert von den schönen Bewegungen und der Leidenschaft die ihr dabei entfaltet das ich meinen Blick nicht abwenden konnte‘. ‚Darf ich erfahren wer ihr seid meine Dame? Ihr seid anders als die Menschen die ich bisher traf‘. ‚Ich kann euch das nicht sagen es tut mir leid, vielleicht werdet ihr es irgendwann erfahren. Ich muss jetzt gehen, gehabt euch wohl ich denke wir werden uns nicht mehr wieder sehen‘. ‚Wieso müsst ihr schon gehen, ich würde gern mehr über euch erfahren‘ sagte ich sehr traurig. ‚Ich kann nicht, es tut mir leid‘ antwortete sie mit Tränen in den Augen. Mit diesen Worten sprang sie die Hohe Klippe hinab und ich wusste das ich sie niemals wiedersehen würde. Doch jedes mal wenn ich nun für die Menschen tanzte erinnert mich das an die Frau und welch Sehnsucht in ihren Augen gelegen hatte als sie mir beim tanzen zusah. Ich werde den Blick niemals vergessen der so schwer vor Kummer ihre Augen beschwerte als sie die Klippe hinunter sprang. Und ganz tief in mir wusste ich doch was sie gewesen war.
Registriert: 9. Juli 2005, 20:05 Beiträge: 853 Wohnort: Ich habe einen GM Hero lvl 121 mit top Eq geschlagen beim PvP ... Machs nach *g*
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*applaudiert* wie ich berrets sagte eine wunderschöne Geschichte. Sie rührt mich zu tränen *heul* Du hast das so schön gemacht. Du musst Schriftsteller werden. Das ist ein Meisterwerk. Ich glaube jeden berührt diese Story sehr ^.^
Registriert: 30. Mai 2005, 16:13 Beiträge: 794 Wohnort: Es gibt viele Dinge auf dieser verblendenden Welt, doch von alle dem ist nichts schlimmer als die Ve
Dankeschön ^^ sie ist meine persönliche lieblingsgeschichte von mir. Übrigens habe ich jetzt ein paar Absätze rein gemacht damit auch die sie lesen können die sich mit langen aneinanderhängenden Texten schwertun ^^
Registriert: 30. Mai 2005, 16:13 Beiträge: 794 Wohnort: Es gibt viele Dinge auf dieser verblendenden Welt, doch von alle dem ist nichts schlimmer als die Ve
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