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Ich weiß, ich sollte aufhören, ständig was Neues anzufangen, wenn das Alte noch nicht beendet ist. Aber, ich kann nicht anders. Dies wird aber nur eine Kurzgeschichte, bestehend aus zwei Abschnitten (so ist es jedenfalls geplant). Hier der erste Abschnitt.
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Von fünf Geschwistern war ich der Älteste und einzige Sohn, und somit berechtigt, das große Gehöft meiner Eltern in Nachfolge zu übernehmen. Damals vermochten meine Eltern mehr schlecht als recht, unser Anwesen zu bewirtschaften und uns zu ernähren. Je älter ich wurde, desto mehr begannen sie auf mich einzureden, endlich nach einer hübschen Frau Ausschau zu halten, sich mit dieser zu vereinen, mit ihr Nachwuchs zu zeugen und, wenn es soweit war, das Gut zu übernehmen. Irgendwann konnte ich das Ansinnen ihrer Gedanken nicht länger ertragen. Ich war 22 Sommer alt und fühlte mich viel zu jung, um mich den Rest meines Lebens in Feldarbeit und Viehzucht für Frau und Kind abzuschinden. Ich wollte unabhängig bleiben, viel von der Welt sehen, in die ich hineingeboren wurde, Abenteuer erleben. So packte ich eines Nachts, im tiefsten nosgothischen Winter, meine Habseligkeiten zusammen, sattelte unsere beste Stute, die wir im Stall besaßen, und schlich mich wie ein Dieb davon. Hätte ich zu diesem Zeitpunkt auch nur die geringste Ahnung davon gehabt, was für ein folgenschweres Ende meine Flucht aus dem für mich öden Alltag nehmen würde, wäre ich wohl zu Hause geblieben. Aber ich beschritt unbeirrt meinen Weg - mit einem festen Entschluss: Ich wollte mehr als nur einen Bauern aus mir machen lassen und eines Tages als ein erfahrener von Abenteuern geprägter, reicher Mann nach Hause zurückkehren. Ein guter Monat verging, als ich mich eines Abends dem Lager zweier Männer näherte. Ihr gepflegtes Aussehen und ihre prunkvolle Kleidung zogen mich in ihren Bann. Ihre edlen mit Pelz besetzen Umhänge erweckten keinerlei Argwohn in mir, als ich zu ihnen trat. Es war nicht das erste Mal, dass ich Fremde darum bat, mich an ihrem Feuer wärmen zu dürfen. Ich hatte allzeit das Glück in den Dörfern, die meinen Weg kreuzten, stets einen freundlichen Bewohner zu finden, der mich gerne aufnahm. Als Gegenleistung bot ich stets meine Hilfe an. Sei es beim Holz hacken, beim Füttern des Viehs oder sonstige Dinge, dich ich von meinen alltäglichen Aufgaben zu Hause her kannte und gut bewerkstelligen konnte. Oft kam es vor, dass man mich ungern wieder von dannen ziehen ließ. Warum also sollte nicht auch dieses Mal, das Glück auf meiner Seite sein? Ich näherte mich den beiden und grüßte sie. Sie erwiderten freundlich meinen Gruß, und noch bevor ich meine Frage nach einem warmen Platz bei ihnen stellen konnte, boten sie ihn mir an. Dankend nahm ich ihr Angebot an, versorgte zuvor mein Pferd und gesellte mich zu ihnen. Sie nahmen mich einen Moment in Augenschein, dann fragte mich der Bärtige, der mir gegenübersaß: „Was treibt einen so gut aussehenden jungen Burschen wie dich hierher? Sollte einer wie du nicht lieber zu Hause mit irgendeinem Weib im warmen Bett liegen?“
„Ein warmes Bett wäre mir schon recht, egal ob mit oder ohne Weib“, schmunzelte ich, „aber das ergibt sich wohl erst in einigen Tagen, wenn ich aufgrund meiner Wanderschaft das nächste Dorf erreicht habe.“ „Du bist also auf Reisen. Da hast du sicher schon allerhand erlebt“, äußerte der Jüngere, neben dem ich auf meinem Sattel Platz genommen hatte. “So einiges, ja“, entgegnete ich und streckte meine Hände dem wärmenden Feuer entgegen. Ich hoffte, dass sie nichts Näheres über meine bisherigen Erlebnisse wissen wollten, denn eigentlich hatte ich nicht wirklich sonderlich viel erlebt. Das einzige, für mich bisher eindrucksvolle Ereignis, war eine Dorfschlägerei gewesen, in die ich ungewollt hineingeraten war, und die mir ein blaues Auge einbrachte. Davon sah man jedoch längst nichts mehr. Zu meinem Glück gingen sie nicht weiter auf meine Antwort ein. Der Bärtige fragte mich nun: „Hast du eigentlich eine Familie?“ “Ja“, nickte ich zögernd kleinlaut, worauf er wissen wollte, was sie davon gehalten hatte, als ich ihr von meiner Wanderschaft erzählte. “Meine Familie wusste davon nichts.“ “Davongeschlichen, was?“, grinste der Jüngere und gab mir einen neckischen Stoß in die Seite. “Ja“, gab ich ehrlich zu, blickte in die lodernden Flammen und erzählte ihnen woher ich kam und wie mein tristes Leben verlaufen war, bevor ich Haus und Hof verlassen hatte. Ich offenbarte ihnen mein Leben. Ich bemerkte zwar ihre viel sagenden Blicke, die sie miteinander austauschen, schenkte diesen jedoch keine weitere Beachtung. “Und ihr? Was tut ihr?“, fragte ich, nachdem ich meine Erzählung beendet hatte. „Eurer Kleidung nach zu urteilen, seid ihr aus gutem Hause und wohl gleichfalls auf Reisen. Ihr seid reich. Ich kann jedoch niemanden sehen, der eurer Leib und Leben bewacht.“ “Wir sind doch nur Händler“, beantwortete der Jüngere meine Frage, „und hatten bisher keine Beschützer nötig. Wir kommen sehr gut ohne sie zurecht.“ “Händler?“ Ich schaute mich um und suchte nach ihrem Wagen, den diese üblicherweise mit sich führten. Aber ich konnte weder einen ihrer entdecken, noch etwas anderes ausmachen, das sie als jene dieser Gilde auszeichnete. Verdutzt blickte ich den Bärtigen an: „Was seit ihr denn für Händler? Wo ist euer Wagen? Ich kann weder ihn entdecken, noch…“ Weiter kam ich nicht, denn eine Schlinge, die sich jäh um meinen Hals legte, hinderte mich daran. Entsetzt schnappte ich nach Luft und griff nach ihr. Das hatte zur Folge, das der Jüngere, der mir die Schlinge um den Hals geworfen hatte, diese noch etwas enger zog. “Was… zur Hölle… soll das?“, brachte ich krächzend hervor, worauf ich ein spöttisches Lachen beider Männer erntete. Der Bärtige erhob sich, trat auf mich zu und erfasste mein Kinn. Grinsend blickte er in mein entsetztes Gesicht und raunte: „Du willst wissen, was für Händler wir sind, mein Hübscher?“ Ich gab ihm keine Antwort darauf, kämpfte um Luft und gegen den Schwindel an, der mich zu überfallen drohte. “Sklavenhändler“, hörte ich ihn noch lachen, dann wurde mir schwarz vor Augen.
Langsam stellte sich mein Bewusstsein wieder ein und noch benommen fand ich mich auf dem Boden wieder. Dessen Kälte kroch durch meine Glieder, obwohl mich ein mit Pelz besetzter Umhang umgab. Meine Hände waren auf dem Rücken gefesselt und meine Lippen durch einen Knebel verschlossen. Ich schloss meine Augen, um lauschend Geräusche zu vernehmen, die mir helfen sollten meine Orientierung zu finden. Ich hörte ein knisterndes Lagerfeuer, ebenso wie das Gespräch und Lachen der beiden Männer, die ich als meine Entführer wieder erkannte. Sie unterhielten sich darüber, was ich ihnen auf dem Markt wohl einbringen würde. „Wir werden sicher einen guten Preis für das Bürschchen erzielen“, sagte der Bärtige. Der Jüngere lachte: „Keine Sorge, ich werde seinen Preis schon hoch treiben.“ Ungewollt entfloh mir ein leises Stöhnen, worauf meine beiden Peiniger aufmerksam worden. Ich konnte hören, das einer von ihnen auf mich zutrat, wurde hart an der Schulter gepackt und gerüttelt. „Mach die Augen auf! Wir wissen, dass du längst aufgewacht bist!“, herrschte mich der Bärtige barsch an. Ich folgte seiner schroffen Aufforderung, öffnete meine Augen und blickte in sein grinsendes Gesicht. „Na bitte, geht doch“, lachte er amüsiert und griff in mein langes schwarz gewelltes Haar. „Verdammt, allein diese Pracht ist schon ein Vermögen wert. Die Weibsbilder werden sich um dich reißen, das verspreche ich dir.“ Allzu gerne wollte ich ihm mit meinen Fäusten zeigen, was ich von seinen Vorstellungen hielt, doch meine Fesseln hinderten mich daran. Ich erwiderte sein Geschwätz mit einem finsteren Blick. Er grinste, packte mich an den Schultern und zog mich auf die Beine. Dabei wurde ich seiner Waffen gewahr, die er an seinem glanzvollen Gürtel trug. Ein Kurzschwert und einen Dolch. Sie fielen mir erst jetzt auf, da sie vorher von seinem Umhang bedeckt waren, der nun mich umgab. Er zurrte ihn mir fester um die Schultern. „Wir wollen nicht, dass du uns erfrierst, bevor wir nicht ein gutes Geschäft mit dir gemacht haben“, verhöhnte er mich. „Was dein Käufer mit dir anstellt ist uns letztendlich egal. Aber bis dahin musst du gesund und bei Kräften bleiben.“ Er lachte und der Jüngere fiel in sein Lachen mit ein. Ein jähes Kichern mischte sich in ihr Gelächter und ließ sie schlagartig verstummen. Verdutzt schauten sie sich an. „Was war das?“, flüsterte der Jüngere. „Keine Ahnung“, erwiderte der Bärtige ebenso leise, befahl mir, indem er mich niederdrückte, mich zu setzen und schaute sich suchend um. Wieder erklang das Kichern und mir schien es näher als zuvor. Plötzlich bemerkte ich einen Schatten, der rasch vorbeihuschte. In jenem Moment keuchte der Bärtige auf, was in ein Gurgeln überging, packte sich an den Hals und sackte in sich zusammen. Erschrocken starrte ich in seine vor Entsetzten geweiteten Augen und Panik erfüllte mich, als ich seine aufgerissene Kehle sah und sein Blut, das den von Schnee bedeckten Boden unter ihm tränkte. Zur gleichen Zeit war der Jüngere mit einem entsetzten Schrei aufgesprungen. „Janik!“, schrie er und wollte zu ihm eilen. Doch ein in purpurnem Stoff gehüllter Arm legte sich von hinten um ihn, hinderte ihn daran und ließ seine Bewegung wie in Eis gefroren erstarren. Ein überraschter Laut drang über seine Lippen, dem das Geräusch berstender Knochen folgte, dann fiel er mit verdrehtem Hals zu Boden. Ich zitterte am ganzen Leib und starrte den Fremden an, der so urplötzlich aufgetaucht war und den beiden Männern ihr Leben nahm. Er befand sich in schwarzen Stiefeln, die bis hin zu seinen Knien ragten. Sie waren mit silbernen Schnallen besetzt und in ihren Absätzen glänzten silberne Nieten. In ihrem Leder glänzte die Glut des langsam herab brennenden Feuers wie die Sterne am Firmament. Sein purpurfarbenes aus Samt bestehendes Gewand umhüllte ihn wie leichte Seide. Er hatte langes schwarzes Haar, das er gebunden zu einem offenen Zopf am Hinterkopf trug. Er zollte mir keinerlei Beachtung, während er sich neben den Toten kniete und dessen leblosen Körper an sich zog. „Es ist zwar unrühmlich von den Toten zu trinken“, kicherte er, „aber ich habe Hunger.“
Nach diesen Worten bohrte er dem Leichnam seine Zähne in den Hals. Ich begriff in diesem Moment, das ein Vampir die beiden Händler getötet hatte und wurde nur noch von einem Gedanken beherrscht: Flucht! Meine Augen wandten sich ab von dem schrecklichen Anblick und nach kurzer Anstrengung gelang es mir, auf meinen Beinen zu stehen. So ergriff ich die Flucht, doch ich kam nicht weit. Unvermittelt stand der Vampir vor mir und stieß mich zurück. Mit einem inneren Aufschrei fiel ich rücklings auf meinen Allerwertesten. Der Vampir hockte sich vor mich hin und flüsterte mit einem liebreizenden Lächeln: „Wo willst du denn hin?“ Er nahm mir den Knebel vom Mund. „Fass mich nicht an!“, schrie ich auf und rutschte ängstlich von ihm nach hinten weg. „Wie undankbar von dir“, knurrte der Vampir, rückte an mich heran und erfasste mein Kinn. Furchtsam blickte ich in seine, gleich einem Raubtier, gelben Augen und erwartete jeden Moment, dass er mir ebenfalls die Kehle aufriss oder das Genick brach. Er tat es nicht und sah mich schweigend an. „B…bitte, lass mich gehen“, flehte ich, worauf sich seine Augen verengten, und er den Kopf schüttelte. „Niemals lasse ich dich jetzt gehen“, gab er zu verstehen. Ich versuchte den Kloß in meinem Hals hinunter zu schlucken, dann floss über meine zitternden Lippen die leise Frage: „Wirst du mich töten, so wie die beiden Händler?“ „Glaubst du das?“, entgegnete er mir ebenso leise und sein schönes, vornehmes blasses Gesicht kam dem meinen ganz nah. Noch bevor meine Gedanken eine Antwort darauf fanden, spürte ich seine Lippen auf den meinigen, und er küsste mich. Dies verwirrte mich. Ich war nicht imstande, mich dagegen zu wehren. Nach diesem Kuss ließ er von mir ab, strich mir mit seiner Hand behutsam über die Wange und flüsterte: „Du bist so unbeschreiblich schön. Jemanden wie dich kann ich nicht töten.“ Ich war weiterhin verwirrt. Ich spürte seine Hand hinter meinen Rücken, wie sie meine Fesseln löste. Ich zog eine erneute Flucht in Erwägung, aber ich tat es nicht. Nun spürte ich seine Hand in meinen Nacken. Mit sanften Druck zog er mich an sich heran und gab mir abermals einen leidenschaftlichen Kuss. Seine Zunge bohrte sich entschlossen durch meine Lippen und schob sich in meinen Rachen. Es war ein eigenartiger metallisch süßer Geschmack, den ich dabei vernahm. Später begriff ich, dass es Blut war, das er mir einflösste. Sein Blut. Mich überkam ein Schwindel, der meine Sinne vernebelte. Ich geriet in einen Rausch, der mein Bewusstsein trübte. Willenlos und nicht mehr Herr meiner selbst, gab ich mich diesen neuen Gefühlen hin. Mich überkam das unbeschreibliche Verlangen, den Vampir nah zu spüren und mich mit ihm zu vereinen. Ich sehnte mich nach seinem Biss. Seine Lippen wanderten nun zärtlich zu meinem Hals und liebkosten ihn.
“Ich kann dein Verlangen spüren“, flüsterte er und seine Zunge glitt sacht über meinen Hals, „ich kann es schmecken, und ich werde deinen Wunsch erfüllen.“ Ein leiser Schrei kämpfte sich durch meine Lippen, als seine Zähne meine Haut durchbohrten und meine Hände gruben sich in seinen Körper. Ich vernahm meinen Atem, mein Puls stieg an. Keuchend versuchte ich mich an ihn zu drücken. Ich spürte seine Arme, die sich wie Taue um mich zurrten. Seine langen, schlanken Finger liebkosten mich. Es war ein bittersüßer Schmerz, wie er mein Blut aus meinem Körper saugte. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Ich wünschte mir, dass dieser euphorische Moment ewig dauern mochte, jedoch wandelte er sich plötzlich in eine schier unerträgliche Pein. Erfüllt von Schmerzen schrie ich auf und versuchte diesen Zustand zu beenden, aber ich vermochte es nicht. Ringend nach Luft füllten sich meine Augen mit Tränen, und ich glaubte zu sterben. Wortlos bewegten sich meine Lippen, und der Vampir bemerkte mein stilles Flehen. Er löste seinen Griff und lautlos sanken wir zu Boden. Seine Hände umschlossen sanft mein Gesicht und lächelnd, mir in die Augen blickend, fragte er: “Willst du leben?“ “Ja“, krächzte ich, ohne die Bedeutung seiner Frage zu kennen, „ich… will leben.“ Er grinste erhaben, führte zielsicher seine scharfen Krallen an seinen Hals und verletzte diesen, so dass Blut heraus rann. “Trinke mein Freund, und du wirst leben.“ Ich starrte ihn an, verfolgte mit meinem Blick das Blut, das aus seiner Wunde floss. Dessen süßer Geruch stieg mir verlockend in die Nase, und ohne es zu bemerken leckte ich mir mit der Zunge über meine trockenen Lippen. Eine innere Kraft trieb mich in den gierigen Zwang sein Blut zu kosten. Mit unbeherrschtem Saugen nahm ich diesen Nektar in mir auf. Ein erregtes Seufzen entfuhr dem Vampir und Lust erfüllt zog er mich fester an sich. So wie seine Arme mich umklammerten, so umschlangen ihn nun auch fest die meinen, und begierig trank ich weiter von der süßen Quelle. Ich glaubte zu fühlen, wie sich sein Blut mit dem meinigen in den Adern vereinte. Es erhitzte und stärkte mich. Ich genoss es, so wie die leisen Seufzer, die in mein Ohr drangen. Eine Vielzahl von Erinnerungen durchströmte meine Gedanken. Es waren nicht nur meine Erinnerungen, sondern auch die des Vampirs. Sie offenbarten mir sein früheres Leben, seinen Tod und seine Wiedergeburt. Plötzlich durchfuhr meinen Körper ein krampfartiger Schmerz. Ich schreckte auf, wobei mich der Vampir sanft von sich schob. Bevor ich etwas sagen konnte, wurde mein Körper durch einen weiteren brennenden Schmerz gelähmt. Ich glaubte, den Verstand zu verlieren. Stöhnend und wimmernd lag ich dennoch in den Armen des Vampirs, der mich behutsam in ihnen hielt, als könnte ich zerbrechen. “Es ist bald vorbei“, flüsterte er. „Bald. Doch habe keine Furcht. Dein Tod schenkt dir ein neues Leben, und ich werde bei dir sein.“ „Ich sterbe“, keuchte ich angstvoll auf. “Ja, das tust du. Du wirst sterben, um zu leben.“ Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und seine Arme umschlossen mich in Geborgenheit. Ich krümmte mich zusammen, rang nach Luft und schrie vor Schmerzen auf: „Ich sterbe…!“
Registriert: 30. Mai 2005, 16:13 Beiträge: 794 Wohnort: Es gibt viele Dinge auf dieser verblendenden Welt, doch von alle dem ist nichts schlimmer als die Ve
Hört sich mal nicht schlecht an, aber ich habe einen Satz gelesen da stand sie statt er und manchmal kam es mir so vor als hättest du den Vampir erst weiblich machen wollen kann das sein? Ansonsten kann vielleicht was gutes drauß werden.
Registriert: 30. Mai 2005, 16:13 Beiträge: 794 Wohnort: Es gibt viele Dinge auf dieser verblendenden Welt, doch von alle dem ist nichts schlimmer als die Ve
Deutsche Gramatik mag ich als Dichter sowieso nicht ich mache alles was ich will ob das geht oder nett ist mir dann egal dann gibts immer die schöne Ausflüchte 'dichterische Freiheit' muhahahaha [24]
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