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kürzere texte https://nosgothclan.de/forum/viewtopic.php?f=9&t=2583 |
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Autor: | Auron [ 19. April 2011, 15:31 ] |
Betreff des Beitrags: | kürzere texte |
da ich es mittlerweile aufgegeben habe die geschichte mit kain, luciel und raziel zuende zu bringen - ich bin einfach nicht der typ für lange zusammenhängende geschichten - habe ich mich dazu entschlossen wieder kürzere texte zu schreiben, da mir das irgendwie mehr liegt ^^ die themen die ich behandle sind ziemlich ernst und die sprache ist gröstenteils mehr als derb ich kann also verstehn wenn ihr verlangt dass ich die texte zensiere oder sogar ganz lösche ALLERDINGS hoffe ich inständig dass eben dies nciht passieren muss.... wie dem auch sei ich werde in den nächsten tagen einfach mal ein par kürzere texte hier posten.... ich bin übrigens immer froh über konstruktive kritk ^^ ich mach den anfang mal mit nem etwas älteren text, dem ich keinen namen gegeben habe... wollte wissen wie viel text ich über das einfach leerschießen eines 8-schüssigen pistolenmagazins schreiben kann... in diesem sinne, viel spaß beim lesen und kritisieren ^^ Ein Knall erklingt, als der Abzug betätigt wird und das Pulver auf Nitrozellulosebasis mit dem, in der Umgebung befindlichen Sauerstoff reagiert. Das 9,2x18mm große Stück Stahl wird mit unglaublicher Geschwindigkeit aus der Hülse, die auch das Nitrozellulosepulver beinhaltet hatte, gepresst und von dem entstehendem Gas durch den exakt 196mm langen Lauf getrieben. Immer schneller schleift die Kugel an den Wänden der Stahlröhre entlang und wird dabei mit den einzigartigen furchen, die der Lauf verursacht, gekennzeichnet, bis das Geschoss in einem kleinen Feuerball aus dem Lauf tritt und mit tödlicher Präzision auf das Opfer zusteuert. Mit einem entsetzlichen Geräusch durchschlägt das Projektil zuerst die dünne Schicht aus Haut, dann das darunter liegende Fleisch und anschließend den Brustkorb, frisst sich durch den linken Lungenflügel und tritt auf der anderen Seite, wieder Knochen, Fleisch und Haut zerreißend, aus. Eine tödliche Stille macht sich breit, die nur durch das metallische Klingen der Hülse, die auf dem Boden hin und her tanzt und durch das qualvolle Röcheln des Opfers, gestört wird. Doch hält sie sich nicht lange, denn mit einem weiteren Knall wird ein zweiter Tötungszyklus eingeleitet, als der Täter den Abzug der Waffe in seiner Hand noch einmal betätigt und die Kugel diesmal nicht die Brust des Opfers sondern, dessen Kopf durchschlägt. Mit einem Geräusch, als ob jemand schwungvoll einen Eimer voller Pudding ausschüttet, verteilt sich die Hirnmasse auf der Wand und das Opfer fällt endgültig wie ein nasser Sack zu Boden. Noch 5mal schießt der Täter auf den bereits Toten ein, bis er realisiert was gerade geschehen ist und in einem Anflug der Verzweiflung die Waffe langsam zu seinem Mund führt. Ein Letztes mal ertönt das Geräusch der Waffe, ein letztes mal wird das 9,2x19mm große Projektil durch den Lauf gepresst und ein Letztes mal durchdringt es Haut Fleisch und Knochen ehe die jetzt ungeladene 0,854kg schwere Waffe zusammen mit dem Leblosen Körper des Täters zu Boden fällt und endgültig Stille einkehrt im nur spärlich beleuchteten Keller des Hauses. |
Autor: | Auron [ 21. August 2011, 02:10 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: kürzere texte |
sooo, getrieben vom wahnsinn, der kreativität und der langeweile stelle ich hiermit meinen nächsten text vor. Ein sehr typisches thema für mich... ich denke mal er ist jetzt nicht gerade ein meisterwerk, allerdings mit ich mit dem ergebnis recht zufrieden^^ ich entschuldige mich wie immer für eventuelle rechtschreib und interpunktionsfehler, wünsche euch viel spaß beim lesen und weise wie immer darauf hin dass konstruktive kritik nicht nur gestattet, sondern erwünscht ist... viel spaß beim lesen: Er erinnert sich an seine frühe Kindheit. An den Vater den er nie hatte, an die Mutter die keine für ihn war. Er erinnert sich an die anderen Kinder. Wie grausam Kinder doch sein können. Er erinnert sich daran, Kopfüber am Klettergerüst gehangen zu haben und mit Steinen beworfen worden zu sein. „HAAAHAAAHAHAHAAAA....FREAK... du bist keiner von uns... du bist nicht mal ein Mensch. Schaut euch sein Gesicht an Leute! Sehen so Menschen aus?“ Der ältere Junge zeigt auf das eine, keine Iris oder Pupille enthaltende Auge. Er spürt seine Tränen heiß auf seinen Wangen brennen. Zeitsprung. Er erinnert sich an die erste Klasse. Er erinnert sich daran, dass sogar seine Lehrer Angst vor ihm hatten. Er erinnert sich an Schimpftiraden. Er erinnert sich an das Gefühl nicht dazu zu gehören. Er erinnert sich an den Schmerz, als ein älterer Schüler seine Wut an ihm auslässt und ihm die vorderen Schneidezähne ausschlägt. Schreckliche Alpträume. Ein weiterer Zeitsprung. Er ist jetzt 15 Jahre alt. Er erinnert sich an die Mädchen. An die Mädchen, die kichernd mit dem Finger auf ihn zeigen und leise tuscheln. Er erinnert sich daran vor dem Spiegel zu stehen und sich selbst nicht schön zu finden. Er sieht seinen nackten, weißen, knochigen Körper. Er spürt die Klinge in seinem Unterarm und die wunderbar befriedigen Wellen des Schmerzes, die seinen Leib durchströmen, als sie immer und immer wieder in seine Arme beißt wie ein wildes Tier. Abitur mit 1,0. Der Direktor sieht ihm in die Augen und schüttelt ihm die Hand. Das gesunde Auge hält den Blick des Schulleiters einige Sekunden fest. Er weiß dass sein Gegenüber genau weiß was mit ihm angestellt wurde. Er steckt alle Verachtung in den Blick mit dem er versucht seinen Direktor aufzuspießen. Der Direx wusste von seinen Problemen mit den anderen Schülern. Er wusste es und hat nichts unternommen. Er ist jetzt erfolgreicher Jurist. Mittlerweile ist er 39, hat eine Eigentumswohnung in der Innenstadt. Die Einrichtung ist perfekt auf ihn abgestimmt. Er erinnert sich daran wie teuer alles gewesen ist. Er erinnert sich an den Neid der restlichen Anwälte in der Kanzlei. Er sitzt allein in der Mensa. Alle anderen meiden den Kontakt zu ihm. Er geht ein letztes mal den Weg von seinem Büro zum Ausgang der Agentur. Er erinnert sich an das Gespräch mit seinem Vorgesetzten, in dem er voll falscher Betroffenheit davon redet, dass die Firma sparen müsse und er deshalb nicht mehr länger angestellt bleiben könne. Er erinnert sich daran, dass er sich im selben Moment eine große Zigarre angezündet hatte. Er erinnert sich an die schimmlige Sozialwohnung in der er wohnt. Er erinnert sich an die kaputten Wasserleitungen. Er erinnert sich an die Eisesskälte im Winter. An all das erinnert er sich, als er langsam den Auslöser der Sprengvorrichtung betätigt, die seinen ehemaligen Arbeitsplatz in eine Flammenhölle aus Schmerz und Verzweiflung verwandeln sollte. Er denkt voller Freude daran, dass die Menschheit wenigstens einen Bruchteil der Schmerzen die er erleiden musste empfindet. Er entfernt sich vom Ort des Geschehens, läuft in Richtung Einkaufszentrum, Zieht eine geladene und entsicherte 9mm aus der Manteltasche und feuert wahllos auf die umstehenden Menschen. Bei jedem der neun Schüsse denkt er an eine andere Grausamkeit, die ihm angetan wurde. Das Magazin ist leer. Klackend fällt es zu Boden und macht dem nächsten Platz. Ein Schuss für jeden schmerzvollen Moment. Ein Magazin für jedes Jahr Leid das er ertragen musste. Die letzte Patrone, das Neununddreißigste Magazin. Er führt die Waffe langsam in seinen Mund. Seine Zähne kratzten am schwarzen Metall der Waffe. Er schmeckt den Kalten Stahl. Dann eine kurze Bewegung mit dem Zeigefinger. Ein lauter Knall. Schlaff fällt der leblose Körper zu Boden. |
Autor: | Auron [ 25. Oktober 2011, 19:26 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: kürzere texte |
weiter gehts, hat sich in letzter zeit ziemlich viel angesammelt... ich denke ich schreibs einfachma alles rein... is alles zwar ziemlich LoK unspezifisch... aber tortzdem hoff ich dass ihr es lest Horror? Wie wird Horror definiert? Für mich zeichnet sich Horror nicht durch abgetrennte Gliedmaßen, Gehirne an Wänden, Kugeln in Gesichtern, Hände in Bauchhöhlen, Schwänze in Brustkörben, Messer in Schädeldecken, Leichen aufgehängt an ihren eigenen Dickdärmen, Unterkiefer in Augenhöhlen, herausgerissene Wirbelsäulen, Tretminen im Sand, Feuer in Häusern, fehlende Fingernägel, Stromschläge in Anstalten und Blutige Kettensägen aus. All das ist Alltag für mich. In unserer Sensationsgesellschaft findet man mindestens eines dieser Themen jeden Tag in Zeitung, Fernseher oder Radio. Die Menschen drehen Filme darüber, geilen sich daran auf, dass sie noch am Leben sind, während der beschissene Kinderficker auf der anderen Seite der Mattscheibe gerade auf grausamste Weise von einer Bauchrednerpuppe massakriert wird und letztendlich krepiert. Horror ist für mich jeden Tag euch Wichser zu sehn. Horror ist für mich zu sehn wie ihr alle im Gleichschritt zu einer Fast Food Kette geht um anschließend vor Fett nur so triefende zerhackte Leichenteile in ihrem eigenen Fett gebraten zwischen eure wulstigen Lippen zu stopfen. Horror ist für mich dem Mann in der Flimmerkiste zuzuhören, in Anzug und Krawatte, gut frisiert, glatt rasiert, voll gefressen, zufrieden, satt, sauber, sicher. Ihm dabei zuzuhören wie er mit ausdrucksloser Mine 2 Minuten davon redet, wie sich in Somalia Kinder gegenseitig auffressen um anschließend voller Bestürzung davon zu berichten dass der DAX um 2% gefallen ist. Und was das für die fetten degenerierten viel zu deutschen Wohlstandskinder zu bedeuten hat. Horror ist es für mich jeden scheiß Tag auf zu stehn. Horror ist es zu sehn, wie Menschen andere Menschen ausgrenzen weil sich nicht der gleiche Geldbetrag auf ihren Bankkonten befinden. Horror ist es zu sehn, wie ein Kind einem anderen „DU SCHWULE SAU!“ hinterher ruft. Horror ist es für mich zu sehn, wie Leute denken sie wären Bürger erster Klasse weil sie eine grüne Jacke Tragen und eine Waffe am Gürtel haben. Horror ist es für mich Hochhaussiedlungen zu sehen. Horror ist es zu sehn, wie ein Mensch einer Fliege die Flügel ausreißt. Horror ist es für mich zu sehn, wie ein Mensch einen anderen Menschen gering schätzt weil er nicht auf dem gleichen Längen- und Breitengrad geboren ist. Aktentaschentragende, kurzgeschorene, emotional und intellektuell verkrüppelte, grau gekleidete, aus Einheitsbrei geformte Wesen marschieren durch graue, triste, leblose betonwüsten zu ihrem kleinen Kästchen, das sich Arbeitsplatz schimpft. Alle nur Nummern, keine Namen, keine Persönlichkeit. -DAS IST MEIN GANZ PERSÖNLICHES HORRORSZENARIO- Und ihr seid ein Teil davon. |
Autor: | Auron [ 25. Oktober 2011, 19:30 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: kürzere texte |
sooo, der nächste text nimmt bezug auf einen älteren... ihr wisst schon, der text mit dem einäugigen... ich fands etwas unvollständig und hab desswegen weitergeschrieben Der Mann wirft die Zeitung achtlos auf die Straße und schon beginnt das sich auf dem schwarzen Asphalt gesammelte Regenwasser das graue Papier zu tränken. Der Effekt wird durch die dicken Tropfen, die von oben auf das Blatt fallen noch verstärkt und die Buchstaben beginnen langsam unleserlich zu werden. Bevor die Zeitung gänzlich durchnässt ist, hebt sie eine junge Frau auf. Die in graue, wollene Handschuhe verpackten Hände drücken die nasse Zeitung fest an ihre Brust, während sie sich einen Unterstand sucht. Sie findet ihn unter dem Vordach eines heruntergekommenem Hotels. Es ist dunkel. Die Leuchtreklame, deren Inhalt keinen Zweifel am Zweck dieses „Hotels“ lässt, wirft flackerndes rotes Licht auf die Frau und das Lokalblatt. Sie ließt die Schlagzeile. „Bombenanschlag und darauf folgender Amoklauf am XXXXXX- Platz!“ Der Regen hatte die Ortsbezeichnung verschwinden lassen, allerdings war diese nicht mehr von Nöten, denn überall in der Stadt hatte man schon davon gehört. Sie versucht weiter zu lesen, doch der Artikel ist bereits zu durchnässt. An den meisten Stellen ist die Tinte total verlaufen oder das Papier gerissen. Nur eine Passage lässt sich mit einiger Mühe entziffern: „....sehr wahrscheinlich, dass der Täter kein Motiv außer Lust an der Gewalt und dem Töten hatte. Vermutlich ein Geisteskranker...... aus gerastet ist.“ Die Frau knüllt die Reste der Zeitung zusammen und entsorgt sie indem sie sie ,wie der Mann vor ihr, auf die Straße wirft. „Gut dass er sich die Kugel gegeben hat, dieser Irre. Hätte uns nur Geld gekostet wenn er im Knast gelandet wäre.“, denkt sie, zieht sich ihre Kapuze über und setzt ihren Weg ohne weiter darüber nachzudenken fort. |
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