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Registriert: 15. März 2005, 11:28 Beiträge: 133 Wohnort: irgendwo in Hueco Mundo
Ich hatte mal wieder viel Freizeit und Muse. Und diese kurze Geschichte ist dabei hereusgekommen.
Der Mittag war nicht mehr weit. Die Sonne erhellte die schmalen Gassen der Stadt. Und die Frau stand, wie immer, an den Toren der Stadt und wartete. Sie war sehr schön, mir kurzen roten Haaren, leuchtend grünen Augen. Der dunkelblaue Mantel, den sie trug, wehte leicht im Wind, der gerade aufzog. Ihr war es egal, ob es Tag oder Nacht, Sommer oder Winter ist. Sie wartete, und das nun schon mehr als 10 Jahre. Ein paar Frauen, die auf dem großen Platz standen, sahen sie mit Sorgen an. „Morgen sind es nun schon 11 Jahre, seit er weg ist. Und sie wartet immer noch.“, sagte eine dieser. „Habt ihr nicht einmal versucht, sie davon abzubringen. Oder sie auf andere Gedanken zu bringen.“ „Das haben wir. Oft sogar. Aber sie will nicht von ihrem Platz weichen. Nur, wenn ihr Sohn sie braucht, dann denkt sie nicht an ihn.“, verteidigte sich eine der Frauen. „Was glaubt ihr, wird er irgendwann zurück kommen?“ „Er wird sie vergessen haben und sich an einem anderen Ort niedergelassen haben. Wenn er nicht gar tot ist, was wir natürlich nicht hoffen wollen.“ Ein kleiner Junge hatte der Diskussion der Frauen gelauscht. Doch nun lief er zu ihnen. „Mein Vater ist nicht tot!“, schrie er. „Er kommt wieder zurück. Mutter glaubt auch daran!“ Es war ein feiner Junge, mit den leuchtenden Augen seiner Mutter. Man hätte ihn nicht von Anderen unterscheiden können, wären da nicht seine silber-weißen Haare gewesen. „Nimm es nicht so ernst, was diese alten Tratsch-Weiber sagen. Komm, es ist kalt, ich lad dich auf eine heiße Schokolade ein.“ Ein älterer Mann mit silbergrauen Haar, einer dicken Nickelbrille auf der Knollnase, trat hinter ihn. Die Gläser der Brille verschluckten fast die Farbe seiner Augen. Er war nicht groß, doch man konnte an seinem Körper erkennen, dass er in seiner Jugend gut trainiert und kräftig gewesen sein muss. Doch seine Augen hatten allerdings immer noch den Schimmer eines wachen Geistes. „Ja, danke.“ Der Blick des Jungen wurde traurig. „Glaubst du auch, das Vater nicht wieder kommt?“ „Setzt dem Jungen keinen Floh ins Ohr, Sahel. Du weißt genau, wie wir, dass Mergus nicht wieder kommt.“, sagte einer der Frauen vom Platz. Die Frau, die an dem Tor lehnte, interessierte sich nicht für die Gespräche. „Da irrt ihr euch. Wenn er jemanden ein Versprechen gibt, dann hält er es auch.“, meinte Sahel nur gelassen und drehte sich zum gehen um. „Kommst du Aron. Die heiße Schokolade wartet auf uns.“ Der kleine trottete freudestrahlend hinter dem Ergrauten hinterher. „Willst du deine Mutter nicht fragen, ob sie nicht auch eine will? Geh, lauf zu ihr und frag sie.“, schlug Sahel vor. Aron nickte und rannte zu seiner Mutter, die nun an der Mauer lehnte. „Mutter, Sahel lädt uns auf eine heiße Schokolade ein. Willst du nicht auch mitkommen?“ Aron sah sie mit großen Augen an. Sie seufze. „Also gut. Aber nur, weil es Sahel ist.“, sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Er nahm sie an der Hand und zerrte sie hinter sich her. Noch bevor beide den kleinen Eckladen, der eher ein Cafe war, betreten konnten, schrie Aron mit lauter Stimme. „Sahel, du kannst drei bestellen!“ Der kleine freute sich so, dass er seine Mutter überzeugen hatte. Jedoch war die Freude übertrieben, denn sie erfüllte jeden seiner Wünsche, sofern sie es konnte. Zusammen gingen sie dann in das Cafe. Sahel saß bereits an einem der Tische und hatte bereits bestellt. Der Kellner servierte gerade drei große dampfende Tassen. Sie setzten sich zu ihm. „Ah, Sharana, schön, dass du dich entschieden hast, dich zu uns zu setzen.“ Sahel strahlte richtig, als er sie sah. Er hatte sie immer bewundert, als Frau und als Freundin. „Du weist selbst, dass ich meinem Sohn nichts abschlagen kann. Darum hast du auch ihn geschickt, anstatt mich selbst zu fragen. Ist es nicht so?“ Sharana sah ihn tief in die Augen und zog eine ihrer Augenbrauen nach oben. Sahel seufze. „11 Jahre sind es nun schon. 11 lange Jahre, ohne ein Lebenszeichen von Mergus. Willst du denn nicht endlich aufhören zu warten? Ich glaube ja auch nicht, dass er tot ist. Aber könntest du nicht wenigstens wieder in den Alltag zurück kehren? Es sagt ja keiner, dass du wieder heiraten sollst. Aber du musst doch wieder anfangen zu leben. Um deines Sohnes willen!“, sagte Sahel mit ruhiger Stimme. „Nein, Mutter muss nicht wegen mir aufhören. Ich habe mich daran gewöhnt und ich bin auch alt genug, dass ich mich um mich selbst kümmern kann.“ „Schon gut. Sahel hat recht. Es ist nur so, ohne Mergus wirkt das Haus so lehr und leblos. Aber vielleicht sollte ich wirklich aufgeben. Mergus ist noch am Leben und er wird zurück kommen. Aber bis dahin sollte ich mich um den Schatz, den er noch nicht kennt, kümmern.“, meinte Sharana lächelnd. „Welchen Schatz? Ist er etwa in unserm Garten vergraben?“ Sharana nahm Aron in den Arm. „Nein, mein Kleiner. Den größten Schatz, den dein Vater haben kann, bist du. Wenn dir etwas zustößt, würde ich mir das nie verzeihen. Außerdem müssen wir ihm ja zeigen, wie groß du in den Jahren geworden bist.“ Arons Augen begannen zu leuchten. „Ich bin ein Schatz? Aber ich bin doch gar nicht wertvoll.“, erwiderte er. „Doch, das bist du. Und zwar der einmaligste der Welt. Zumindestens für mich.“, sagte Sharana zu ihrem Sohn. „Du bist deinem Vater wirklich sehr ähnlich. Du kannst auch keinen Menschen traurig machen. Das gleiche weiße Harr, das auch dein Vater besitzt.“ Sharana fuhr Aron durch die Haare. „Es war der Grund, warum er mir aufgefallen war. Nur seine strahlend blauen Augen, die hast du nicht. Allerdings finde ich das grün bei dir doch schöner.“ „Hör endlich auf damit. Das wird ja langsam peinlich.“, mischte sich Sahel ein. Laute Schreie waren von draußen zu hören. Sharana sprang sofort auf. Sie hatte ein ungutes Gefühl. „Was ist da draußen los?“, wollte Aron wissen. „Keine Ahnung, vielleicht sollten wir mal nachschauen.“, schlug Sahel vor. In diesem Moment wurde die Tür des Cafes aufgerissen und eine der Frauen, die vorher mit Sahel diskutierten, kam hereingestürmt. „Sharana, komm schnell. Es ist etwas passiert! Und nimm Aron mit!“, schrie sie in den kleinen Raum hinein. „Was ist den los?“, wollte Sahel wissen. Inzwischen standen alle drei schon neben den Tisch und waren im Begriff hinaus zu gehen. „Du solltest auch mitkommen. Es wird dich interessieren! Aber jetzt beeilt euch!“ drängte sie. „Mutter, was soll das alles?“, fragte Aron etwas zögerlich. „Entschuldige bitte. Könntest du aus der Tür verschwinden. Ich möchte dort hinein.“ Die Stimme eines Manne ertönte. Auf die Schulter der Frau, die hereingestürmt kam, legte sich eine Hand. Und die se zog sie sanft, aber bestimmt aus dem Raum. Sharana hatte sofort erkannt, wer der Fremde war. Wie könnte sie auch seine Stimme vergessen? „Yo, ich wusste, dass ich dich hier finden würde, Sahel.“ Der Mann trat nun in den Raum. Er war groß und muskulös. Es sah so aus, als hätte er in der letzten Zeit sehr viel mit machen müssen. Über Sharanas Wangen liefen Tränen. „Hör auf zu weinen. Das steht dir nicht.“, meinte der Mann fast beiläufig. Doch in seiner Stimme lag soviel Wärme und Gutmütigkeit. Sie verabscheute eigentlich Gewalt. Jedoch holte sie nun mit ihrer rechten Hand aus, um ihren Gegenüber eine Ohrfeige zu verpassen. Doch, als die Hand fast sein Gesicht erreicht hatte, wurde sie aufgehalten. „Wie ich sehe, hast du dein Temperament nicht verloren.“ Der Mann hielt ihre Hand, riss an ihr und Sharana stolperte nach vorn. Er umarmte sie fest. „Ich habe dich vermisst. Du weißt ja gar nicht, wie sehr.“, Sharana fing wieder an zu weinen. Doch dieses mal versuchte er gar nicht erst, sie zurück zu halten. „Sahel, wer ist dieser Mann?“, wollte Aron wissen. „Nein, das werde ich dir nicht verraten. Das musst du schon lebst heraus finden.“, sagte er zu ihm. „Und nun zu euch beiden. Anstatt hier so zu kuscheln, solltest du mal ein Bad nehmen. Puh, du stinkst wie ein Iltis!“ Sahel hielt sich gespielt die Nase zu und wedelte mit der Hand vor dem Gesicht herum. „Jetzt wo du es sagst, wirst du wohl recht haben. Also nehme ich erst mal ein Bad und dann können wir uns weiter unterhalten.“, schlug der Fremde vor. Sie gingen zusammen aus dem Cafe, wobei Sharana nicht von seiner Seite wisch. „Nun sag mir schon, wer der Fremde ist.“ „Nein, das werde ich nicht. Und das ist mein letztes Wort.“, sagte er leise zu Aron, damit der Fremde es nicht hörte. „Entschuldige Sharana. Aber ich muss ihn dir wieder entreißen. So, wie er jetzt aussieht, kann er sich ja nicht draußen blicken lassen.“, äußerte er. Dann blickte er den Mann direkt ins Gesicht. „Du brauchst dringend eine Rasur, oder gefällt dir ein Bart? Und ein neuer Haarschnitt wäre vielleicht auch angebracht, oder?“ Er musterte der Fremden. Ein Ansatz von einem Vollbart prangte in seinem Gesicht und das silberne Haar war mit einem Haargummi zurückgebunden. „Na ja, kurz würden mir meine Haare dann doch besser gefallen.“, sagte der Mann. „Also, dann werd ich mich jetzt mal auf den Weg machen und alles veranlassen.“ Sahel drehte sich schon zum Gehen um. „Ach, da fällt mir ein. Ich habe noch einen Mantel von dir. Hoffentlich passt er dir noch.“, alberte Sahel. „Vielen Dank. Ich steh ewig in deiner Schuld.“ Der Fremde reichte Sahel die Hand. „Du brauchst dich nicht bei mir zu bedanken. Das einzigste, was du machen musst, ist, dich um Sharana und Aron zu kümmern. Sie haben es nicht verdient, noch einmal so verletzt zu werden.“, sagte Sahel streng. Sharanas Gesicht erhielt einen roten Schimmer. Sie waren in der Mitte der Stadt angekommen. Dort trennten sich ihre Wege. Sahel verschwand hinter der nächsten Ecke und die anderen drei liefen zu Sharanas Haus. Endlich würde wieder Leben in den Räumen herrschen. Der Fremde schaute sich um, als sie eintraten. „Es ist noch alles so wie früher. Du hast nichts an der Einrichtung geändert“, freute sich der Mann. „Warum hätte ich auch etwas daran verändern sollen?“, bemerkte Sharana beiläufig, als sie in die Küche lief. „Du solltest jetzt erst mal baden, bevor Sahel wieder kommt.“ „Da wirst du wohl recht haben. Ich sollte am Besten wissen, wie ungemütlich er werden kann, wenn man ihn warten lässt.“, lachte der Fremde. Der Mann ging ins Bad, währenddessen Sharana in der Küche arbeitete. Und Aron stand verloren in dem Eingangsraum. Nach kurzem Überlegen schlich er den Fremden hinterher. Er wollte unbedingt wissen, wer er war und was er von seiner Mutter wollte. Aron stand nun vor der Badezimmertür und lauschte. Er konnte nichts hören. Deshalb entschied er sich, durch das Schlüsselloch zu schauen. Der Körper des Fremden waren mit kleinen Kratzern überseht. Er musste vor langer Zeit einen schweren Kampf gehabt haben. Aron war voll auf den Fremden konzentriert, als er von hinten angestoßen wurde. „Das macht man nicht.“ Sahel stand lächelnd hinter Aron. „Und, hast du schon erkannt, wer der Mann ist?“, fragte Sahel neugierig. „Nein, ich kenne ihn nicht.“, konterte er darauf. „Wenn ich es mir recht überlege, dann kannst du ihn eigentlich auch nicht kennen. Du wurdest erst Geboren, da war er schon fort.“, erinnerte sich der Ergraute. Als sie mit ihrer Diskussion fertig waren, ging die Tür auf und der Mann trat, nur mit einem Handtuch um den Hüften, aus dem Badezimmer. „Ich denke, die Sachen dürften dir noch immer passen“, sagte Sahel, als der den Halbnackten sah. „Ich habe ihn dir ins Zimmer gelegt. Wenn du angezogen bist, können wir los. Es wissen schon alle bescheid.“ „Du bist, wie immer, ordentlich nach Maß.“ Er klopfte Sahel auf die Schulter. Aron musterte derweilen den Fremden eingehend. Er erinnerte ihn an irgendjemand. Jedoch fiel ihm nicht ein, wer es war. „Ich muss dich noch was fragen. Allerdings unter vier Augen.“, meinte der Fremde. „Aron, wärst du so lieb, und hilfst deiner Mutter in der Küche.“ Aron nickte nur und verschwand dann. „Seiner Mutter? Sharana hat ein Kind? War ich wirklich so lange weg?“ „Ja, das ist Sharanas Sohn. Weißt du noch, als sie sich mit dir treffen wollte, um dir etwas wichtiges zu sagen?“, fragte Sahel. „Natürlich weiß ich das noch. Ich wollte sie treffen, aber die Umstände haben es nicht zu gelassen. Ich war sehr betrübt darüber. Eigentlich wollte ich mich noch richtig von ihr verabschieden.“, sagte der Mann mit trüber Stimme. „Sie wollte dir sagen, dass du bald zurück kommen sollst, weil sie von dir schwanger war. Er ist dein Sohn. Das sieht man doch auf den ersten Blick. Sharana hat all die Jahre auf dich gewartet. Sie hat nie die Hoffnung aufgegeben, dass du heimkommen würdest.“ „Und ich dachte, sie hätte mich vollkommen vergessen und inzwischen einen richtigen Ehemann, der sich auch um sie kümmert.“, meinte Mergus. Er hatte sich während des Gesprächs umgezogen und war nun fertig zum gehen. Sie gingen zusammen nach unten, wo Sharana bereits mit dem Essen auf sie wartete. „Hier, damit du mir nicht vom Stängel fällst.“ Sharana strahlte übers ganze Gesicht. Als die Frau des Hauses und ihr Sohn bereits den Tisch abräumten, verabschiedeten sich Mergus und Sahel. Auch hier schlich Aron den beiden hinterher. „Ich glaube, Aron hat gefallen an dir gefunden.“, lachte Sahel leise. „Mir kann eben doch keiner wiederstehen!“, prahlte er. Der Friseur erwartete Mergus bereits. Er setzte sich auf den einzigsten Stuhl, der noch frei war. Der Barbier fing sofort mit seiner Arbeit an. Aron stand außerhalb des Ladens und beobachtete, wie Mergus seinen Bart verlor. Als der Friseur dann Anfing, ihm die Haare zu schneiden, stellte er sich genau in Arons Sichtfeld. Nach langer Zeit, als er endlich fertig war, gab er den Blick auf Mergus wieder frei. Aron erschrak bei diesem Anblick. Es war für ihn, als würde er in einen Spiegel schauen, der einem die Zukunft zeigt. Der Mann sah haargenau so aus wie er. Nur, dass er selbst grüne, anstatt blaue Augen hatte und dass er um einige Jahre jünger war. Jetzt wusste er, warum seine Mutter so reagiert hatte. „Vater.“, murmelte Aron „Ja, das dort ist dein Vater. Du erkennst die Dinge auch erst in letzter Sekunde, wie Mergus! Hinter Aron stand wieder Sahel. „Musst du mich immer so erschrecken?“, fragte Aron leicht genervt. Mergus trat aus dem Geschäft. Aron sah ihn an und fiel ihm dann weinend in die Arme. „Bitte bleib bei uns. Mutter ist jetzt so fröhlich. Ich habe sie seit Jahren einmal wieder lachen gesehen. Du musst einfach bei uns bleiben!“ „Ich hatte nicht vorgehabt, wieder zu gehen. Es ist viel zu viel Zeit vergangen. Ich konnte ja noch nicht einmal meinen Sohn aufwachsen sehn. Du musst mir unbedingt morgen alles erzählen, wie es dir und deiner Mutter ergangen ist. Aber erst Morgen. Heute muss ich mich erst um Sharana kümmern.“, beendete Mergus. Als er das sagte, huschte ein roter Schimmer über sein Gesicht. „Ja, das werde ich“, versprach Aron uns schmiegte sich näher an Mergus. Endlich hatte er den Vater, den er sich immer gewünscht hatte, der allerdings nie da war.
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Die Erinnerung ist das einzigste Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
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