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Registriert: 15. März 2005, 11:28 Beiträge: 133 Wohnort: irgendwo in Hueco Mundo
Also, ich hab die Geschichte von "eventuell Falke" noch mal überarbeitet, durch die Rechtschreibund laufen lassen und beendet.
Hoch oben, auf der Palastmauer, sitzt er nun, ihr Geliebter, ihr Falke. Nie wieder wird ihm jemand etwas antun können. Nun ist er frei. „Flieg und lass dich niemals fangen!“, rief sie in den Himmel. Sie hatte kaum den Satz zuende gesprochen, da flog der Falke für immer davon. „Nun kannst du so leben, wie du es für richtig hältst.“, freute sie sich für ihn. Jedoch sah man ein paar Tränen über ihre Wangen laufen. Nun war sie wieder allein. So allein wie früher. „Sharana, wach auf. Heute ist unser Tag!“, rief ihr jemand lautstark zu. „Ah ... Schreie hier nicht so rum, die Sonne ist noch nicht einmal aufgegangen und du grölst hier so. Wer denkst du, wer du bist?“, fragte sie ihn schlaftrunken. „Ich bin dein über alles geliebter Verlobter und heute ist unser Hochzeitstag. Hast du das denn etwa vergessen?“, neckte der grünäugige Jüngling seine Angebetete. „Und, stehst du nun auf, meine Königin?“, liebkoste er Sharana. Sie, die neue Königin des alten Reiches, sollte heute, mit ihrer Vermählung, die Regierung ihrer Eltern übernehmen. Jahrelang wurde sie auf diesen Moment vorbereitet. Eigentlich sollte sie aufgeregt sein, war sie aber nicht. Es war keinerlei Anspannung zu spüren. Ihr Verlobter, einer der Zwillinge des Nachbarreiches, strahlte solch eine Ruhe aus, dass er gar keine Aufregung zuließ. Um sie herum lag alles Still. Nur der leise Schrei eines Falken war zu hören. Die Sonne ging inzwischen auf. Doch sie blieben beide liegen und schauten sich nur an, bis... „Wollt ihr euch das nicht für heute Nacht aufheben?“, erklang eine laute Stimme aus dem Vorraum ihres Gemachs. Sharanas Mutter, die jetzige Königin, war in das Zimmer eingetreten und hatte die allesdurchdringende Stille gestört. „Kommt, steht auf und macht euch fertig.“, befahl sie ihnen. Sie taten, wie ihnen befohlen und erhoben sich. „Heute Nacht wird uns niemand stören.“, raunte er Sharana zu. Sie wurde rot und küsste ihn auf die Wange. Er verließ mit der abdankenden Königin das Zimmer und Sharana stand allein in ihrem Gemach. Jedoch nicht für lang. Sobald die beiden den Raum verlassen hatten, traten Dienerinnen ein, die Sharana für die Feierlichkeiten vorbereiten sollten. Sie wurde geschminkt, ihre langen Haare wurden kunstvoll nach oben gesteckt und an ihrem Kleid wurden noch Kleinigkeiten verändert. Die Dienerinnen und der Hofschneider arbeiteten nun schon seit über drei Monaten an diesem Kleid. Sie sollte die schönste Braut im Königreich werden. Ihr knöchellanges Kleid war von hellvioletter Farbe, der Oberkörper war mit Korsett verschnürt, die Schultern ließ es frei. Der Rock lag eng am Körper, er schmiegte sich an ihn. Verziert wurde das Kleid mit rot-orange Stickereien eines Phönix`s und echten Blumen, wie Rosen und Lilien. Auch Schmuck bekam Sharana angelegt. Im Haar Perlen, um den Hals kleine Goldkettchen, die mit Edelsteinen verbunden wurden, am Handgelenk goldene Bänder mit Glückssymbolen und um die Hüften seidene Tücher. Eigentlich sollte sie dazu Absatzschuhe tragen. Sharana entschied sich aber anders. Flache, sandfarbene Sandalen mit hoher Schnürung sollten es sein. Auch diese wurden mit echten Blumen verziert. Als die Dienerinnen fertig waren betrachtete sich Sharana im Spiegel- Sie konnte es kaum fassen. War das dort wirklich sie selbst? Noch nie sah sie schöner aus. Nachdem die Bediensteten das Zimmer verlassen hatten, trat die Königin Mutter ein. „Du bist wunderschön!“, strahlte sie Sharana an. Auch sie trug schon ihre festliche Kleidung. „Mutter, glaubst du wirklich, dass es richtig ist, dass ich Pandion heirate? Ich liebe ihn zwar, aber ...“, fragte sie ihre Mutter. „Hör auf dein Herz. Es wird dir sagen, was du tun sollst.“, beantwortete sie die Frage. „Weswegen bist du eigentlich her gekommen? Ist schon alles vorbereitet?“, wollte Sharana wissen. Sharana sah ihre Mutter erwartungsvoll an. Sie bewegte ihren Arm aber nur in Richtung des Fensters. Sharana sah aus diesem und erblickte den geschmückten Hof. Von Säule zu Säule hingen Girlanden, auf jeden standen Töpfe mit blühenden Blumen. Auch der Rest des Gartens stand in voller Blüte. Jede Pflanze strahlte in einer anderen Farbe. „Wenn der Hof schon so schön ist, wie sieht dann der Vorplatz aus?“, fragte sie sich eher selbst, als ihre Mutter. „Komm, ich zeige ihn dir.“ Die Königin nahm ihre Hand und zog sie mit sich. Sie gingen durch lange, bunt verzierte Gänge, an vielen verschiedenen Zimmern vorbei. Sharana erhaschte, während des Gehens, einen kurzen Blick auf Pandion, ihren baldigen Ehemann. Doch ihre Mutter zog sie weiter. Als sie nun auf dem Vorplatz standen, stockte Sharana der Atem. Er war mit Gold, Silber, Edelsteinen, seidenen Tüchern und mit Blumen geschmückt. „Gerade prachtvoll genug, für eine königliche Hochzeit. Findest du nicht auch, Sharana?“, strahlte sie ihre Tochter an. „Dem König der Welt gebührt wohl eher solch ein Empfang.“, gab sie zurück. „Ich habe noch nie so etwas schönes gesehen!“, rief sie ihrer Mutter zu, während sie sich auf dem Platz um sich selbst drehte. „Du hast noch nie etwas schöneres gesehen? Und was ist mit mir?“, fragte eine dunkle Stimme in den Raum. Es war Pandion, Sharanas Verlobter, ein hochgewachsener, hübscher Mann, mit leuchtend grünen Augen, dunkelbraunem Haar und einem kleinen Ziegenbart. Auch er trug festliche Kleidung. Oberteil und Hose waren im gleichen Farbton, wie Sharanas Kleid. Silbernen Gürtel um die Hüften, die selben Kettchen, wie Sharana ums Handgelenk - nur, dass seine silbern waren – auf der Jacke einen blauen Falken gestickt und ebenfalls seidene Tücher um die Hüften. „Du bist natürlich das schönste, was ich jemals gesehen habe.“, meinte Sharana und lief zu Pandion. Sie fiel ihn um den Hals und küsste ihn innig. Die baldige Königin liebte ihn wirklich über alles. Er nahm ihre Hand und zog sie mit sich. „Komm, wir müssen gehen. Man wartet bereits auf uns.“. meinte er und ging voraus. Sharana blieb stehen. „Aber bevor wir gehen, musst du mir etwas versprechen. Tust du das?“, fragte sie Pandion. „Ich würde dir sogar die Sterne vom Himmel holen, wenn du es wünschst.“, schmeichelte er. „Versprich mir bitte, dass du mich nie allein lässt. Ich brauche dich so sehr. Ich war immer so einsam, doch seit dem du da bist, ist alles anders. Bitte bleibe immer bei mir.“, sagte sie den Tränen nahe. „Ich verspreche es dir. Niemals werde ich dich allein lassen. Ich bleibe bei dir, egal was passiert.“, versprach er ihr. Sie küsste ihn noch einmal leidenschaftlich und ließ sich dann weiter von ihm mit nehmen. „Komm, sie warten schon alle.“, drängte Pandion. Am Eingang des Tempels standen bereits Sharanas und Pandions Eltern, die Priester und der gesamte Hofstaat. „Sharana, komm bitte zu mir.“, wies ihr Vater ihr zu. Pandion lief, ohne, dass jemand etwas gesagt hätte, zu seinem Vater. „Wir werden jetzt mit der Trauung beginnen.“, rief der Oberpriester laut. Die beiden Königspaare führten die Prozession an, danach kam das Paar des Tages und als Schluss liefen die Priester. Der Hofstaat blieb vor dem Tempel stehen. Die Prozession bewegte sich bis zum letzten Teil des Tempels, bis zum Heiligtum. Dort angekommen, fing der Oberpriester mit der Trauung an. Es war keine lange Rede, die er hielt. Eigentlich war das hier alles zuviel Aufwand, für so eine kurze Rede, dachte Sharana. Als das Paar aus dem Tempel trat, begrüßten die Leute sie mit Jubel, Applaus und Glückwünschen. Die Menge feierte das Paar, als wären es Götter, die vor ihnen standen. Zusammen gingen sie in den großen Speisesaal und die eigentlichen Feierlichkeiten konnten beginnen. Alle setzten sich an eine lange Tafel und Sharanas Vater klatschte dann zweimal in die Hände und es wurde aufgetischt. Jedemenge Fleisch, Früchte, Wein, Brot und andere Köstlichkeiten wurden gebracht. Bis zum Abend wurde weiter gefeiert. Dann verabschiedete sich das Hochzeitspaar und ging in ihre Gemächer. Als sie vor dem Zimmer standen, sagte Pandion: „Nun sind wir endlich vereint. Aber etwas fehlt noch.“ „Was soll noch fehlen?“, fragte sie ihn liebevoll. Sie konnte sich denken, was Pandion gemeint hatte. „Komm, ich mache dich zur Frau!“, sagte er und zog sie in das Zimmer. Er küsste sie leidenschaftlich. Sharana wusste genau, was er wollte. „Ich werde auch ganz vorsichtig sein.“, raunte Pandion ihr zu. Er liebkoste sie immer mehr, bis sie endlich im Bett lagen. Währenddessen feierten die anderen Gäste im großen Saal weiter. Keiner dachte mehr an das Paar, das gerade seine Hochzeitsnacht in vollen Zügen auskostete. Der nächste Morgen fing für manche mit einem ‚dröhnenden Schädel‘, für andere mit einem Kuss an. „Sharana, meine Königin, wach auf. Es ist schon bald Mittag. Unsere Eltern werden sich wundern, wo wir bleiben.“, flüsterte Pandion ihr zu. Sie küsste ihn und setzte sich auf. „Na gut, lassen wir sie nicht länger warten.“, strahlte Sharana. Sie hätte nie gedacht, dass die erste Nacht mit ihrem Ehemann so schön sein konnte. Beide zogen sich an und gingen gemeinsam in den Thronsaal, in dem bereits beide Königspaare warteten. „Haben die neunen Regenten auch gut geschlafen?“, erkundigte sich Pandions Vater. Seine Frau stubbste ihn nur mir dem Ellbogen in die Seite. „Ja, das haben wir.“, meinte Sharana zu den beiden Paaren und verneigte sich vor ihnen. „Nicht so förmlich, meine Liebe. Ihr seit jetzt die Regenten, nicht mehr wir.“, schmeichelte Pandions Mutter und beide Paare verneigten sich nun vor den frisch Vermählten. „Kommt, setzten wir uns in den Garten.“, schlug Sharana vor. Alle gingen zusammen in diesen und setzten sich in einen kleinen Pavillon. Der Tag neigte sich dem Ende. Am Abend trennten sich die drei Paare. Die Monate vergingen. Eines Abend stand Sharana vor Pandion und sprach mit ihm. „Würdest du mich noch lieben, wenn ich so aussehen würde?“, fragte Sharana ihren Liebsten. Sie steckte sich ein Kopfkissen unter das Nachthemd. „Ich würde dich sogar noch lieben, wenn du ein blinder Zyklop wärst.“, sagte Pandion. „Aber was willst du damit eigentlich sagen?“, fragte er noch weiter. „Kannst du dir das nicht denken?“, neckte sie ihn. „Ein Kind? Wir bekommen ein Kind?“ Sie nickte nur. Pandion strahlte übers ganze Gesicht. Er würde Vater werden. Nie war Pandion glücklicher, als in diesem Moment. „Weißt du schon, was es wird?“ Pandion lauerte nur so auf die Antwort. Er würde so gern einen Sohn haben, mit dem er auf die Jagd gehen konnte. „Nein, dafür ist es noch zu früh. Aber in ein paar Monaten könnten wir es vielleicht wissen.“ Pandion trat zu ihr und legte seine Hände auf ihren Bauch. Er spürte etwas. Nicht nur seine Frau, sondern auch etwas anderes, etwas neues. „Du solltest dich ab heute schonen. Es wäre besser für dich.“, erklärte Pandion. „Aber warum sollte ich mich schonen. Ich sitze den ganzen Tag nur herum und mache nichts.“, sagte sie. „Trotzdem solltest du vorsichtiger sein, zum Wohle unseres Kindes.“ Pandion küsste Sharana. Die Zeit verstrich und Sharanas Bauch wuchs immer weiter. Pandion machte sich immer größere Sorgen um seine Frau und sein Kind. Doch Sharana schonte sich nicht. Sie wollte so weiter leben, wie bisher. Als ihre Schwangerschaft schon weit fortgeschritten war, fing sie doch an, schwere Tätigkeiten nicht mehr auszuführen. Bis zur Geburt waren es nur noch wenige Tage. Pandion wurde immer aufgeregter. Er konnte es kaum noch erwarten. Der Geburtstermin rückte immer näher. Am Morgen des ersten Tages des Entefestes zeriss ein Schrei die Ruhe des Palastes. „Es ist ein Mädchen.“ Sharana hielt ihre kleine Tochter im Arm. Sie war noch ganz erschöpft von der Geburt. „Lasst die Ältesten kommen. Sie sollen einen Namen für das Neugeborene finden.“, rief die Hebamme den Dienern zu. Es war so Tradition, den Namen des Neugeborenen vom Ältestenrat auswählen zu lassen. „Und, wie geht es meiner kleiner Namenlosen und meiner Geliebten?“, erkundigte Pandion sich bei Sharana. „Psst. Sie ist gerade eingeschlafen.“, flüsterte sie. Ein großer stämmiger Mann, ein Diener, trat ein. „Der Rat hat jetzt einen Namen gefunden.“, berichtete er. „Sie sollen eintreten.“, befahl Pandion. „Herr, wir haben lang nach einem passenden Namen für die Prinzessin gesucht. Und den Sternen zufolge wäre Silene ein guter Name. Er verheißt großes Glück und Wohlstand.“, prophezeiten die Ältesten. Die Jahre vergingen, Silene wuchs und gedieh. Pandion und Sharana kümmerten sich rührend um ihren kleinen Schatz. Doch während das Leben in den Palastmauern so friedlich verlief, sah es an den Landesgrenzen ganz anders aus. Kriege drohten das Land zu überfallen, ausgelöst durch einen einzigen Mann, Oreades, Pandions Zwillingsbruder. Er hatte die anderen Nachbarstaaten, durch Intrigen, dazu gebracht, dass sie sich gegen das alte Reich verbinden. Die Grenztruppen konnten solch einer Macht an Angreifern nichts entgegensetzen. Weitere Soldaten aus dem Landesinneren wurden beordert. Darunter auch Pandion, da er einer der Soldaten war, die sehr gut mit Waffen umgehen konnten. „Ich komme bald zu euch zurück. Ich lasse euch nicht mehr allein.“, versprach Pandion wieder. „Komm heil und gesund zu uns dreien zurück.“, sagte Sharana den Tränen nahe. Sie war wieder schwanger geworden. Die Geburt sollte aber erst in ein paar Monaten sein. „Du willst doch auch deinen Sohn aufwachsen sehen, oder?“, meinte Sharana zärtlich. „Das werde ich auch.“ Pandion küsste sie noch einmal innig, verabschiedete sich von seiner Tochter und stieg dann auf sein Pferd. Sharanas ungeborenes Kind wuchs immer weiter, bis die Geburt endlich bevorstand. „Es ist ein Sohn. Endlich gibt es einen Erben für unser Land.“ Sharanas Mutter strahlte übers ganze Gesicht. „Pandion, das Kind ist da. Du hast einen Sohn!“, dachte Sharana in diesem Moment. Der letzte Brief von ihrem Ehemann war schon lange her. Was war nur mit ihm geschehen? Die Grenztruppen stießen immer weiter vor. Pandion zog mit ihnen. Seien Gedanken schweiften immer wieder zurück zu seiner Frau und seinen Kindern. Er fragte sich, ob es nun doch ein Junge oder ein Mädchen geworden war, denn die Nachricht hatte ihn noch nicht erreicht. Sie sollte ihn auch nicht mehr erreichen. Zumindestens nicht in diesem Leben. Als sie ein kleines Grenzdorf erreicht hatten, rasteten sie dort. Von diesem Dorf aus, schickte Pandion zwei Späher, die die jetzige Situation auskundschaften sollten. Doch sie kamen nicht zurück. „Höchstwahrscheinlich werden sie von den Angreifern festgehalten, oder sind gar schon tot.“, meinte einer der Männer, die um Pandion standen. „Da habt Ihr wohl recht. Aber wir müssen eine Lösung finden.“, sagte ein anderer. „Ich werde gehen, allein.“, erklärte Pandion „Nein, Herr. Das könnt Ihr nicht tun. Was sollen wir machen, wenn Ihr umkommt?“, widersprachen sie. „Ich werde nicht umkommen. Ich habe jemanden versprochen, dass ich wieder zurück komme. Aber wenn es euch beruhigt, nehme ich mir noch ein paar starke Männer an meine Seite.“, versicherte er ihnen. „Ja, Herr. Wir würden uns dann weniger Sorgen machen.“ Der Mann, der gerade gesprochen hatte, zeigte mit der Hand in die Runde. Am Abend, als alles bereits im Dunkeln lag, schlichen sich Pandion und die erwählten aus dem Lager. „Kommt, dort entlang.“, weiß Pandion sie an. Sie folgten ihm. Sie schlichen sich an einen Hügel heran und duckten sich hinter ihm. Was Pandion sah, als er über ihn sah, verschlug ihm die Sprache. Oreades stand dort. In der zeremoniellen Kleidung des Regenten. Wie konnte er nur so etwas tun. Als Pandion realisierte, was dort gerade geschah, war es für ihn bereits zu spät. Er bekam von hinten einen Schlag gegen den Kopf. Pandion fiel zu Boden. Sie waren in einen Hinterhalt geraten. Die anderen Männer wehrten sich mit aller Kraft, doch vergebens. Nur Pandion sollte diese Nacht noch überleben. „Oh, hallo Bruderherz. Endlich aufgewacht?“, fragte eine Stimme, die Pandion nur zu gut kannte. „Was willst du von mir, Oreades? Willst du dich wirklich wieder mit mir anlegen?“, flüsterte Pandion. „Du bist nicht in der Verfassung, dich mir zu widersetzten, kleiner Bruder.“ Es stimmte. Pandion konnte sich nicht bewegen. Seile hielten ihn an einem Stuhl gefesselt. „Was ich von dir will? Da fragst du noch? Ich will alles von dir, alles.“, ergötzte er sich an der Hilflosigkeit seines Zwillings. „Vater und Mutter haben dich immer bevorzugt, nur weil du der Jüngere von uns beiden bist. Jetzt kann ich auch endlich so sein wie du.“ Oreades lief immer wieder vor Pandion auf und ab, als er sprach. „Wie willst du das anstellen? Solange ich lebe, wirst du niemals Herrscher werden.“, drohte Pandion ihm. „Und genau das ist der wichtigste Teil. Solange du noch auf dieser Erde wandelst, werde ich nie besser sein als du. Also musst du verschwinden.“, zischte Oreades. „Bringt das Gift. Er soll leiden, so wie ich all die Jahre gelitten habe.“, befahl er den Dienern. Diese brachten einen Kelch mit Wein und dem Gift. „Schlaf schön, kleiner Bruder. Ich werde mich gut um deine Kinder und deine Frau sorgen. Besonders dein kleiner Sohn wird mir sehr am Herzen liegen.“, strahlte er. Pandion wurde der Wein eingeflösst. Ihn überfiel auf ein mal eine Müdigkeit. „Ich darf nicht einschlafen. Ich habe Sharana doch versprochen, dass ich zu ihr zurück kehre.“ Es waren die letzten Gedanken, die Pandion in diesen Leben fassen würde. Oreades lief mit Verletzungen, die er sich selbst beigebracht hatte, zu den restlichen Truppen zurück. „Herr, was ist passiert? Hat man euch erwischt?“ Einige der Männer rannten zu ihm. „Ja, aber ich konnte den Verursacher der Schlachten ausfindig machen und töten.“, erklärte Oreades. Jubelschreie durchliefen die Reihen der Kämpfer. „Der Krieg ist vorbei. Wir haben gesiegt.“, riefen sie. „Lasst einen Boten zu mir kommen. Ich will meine Frau nicht länger warten lassen.“, befahl Oreades, der nun an Pandions Stelle getreten war. Der Bote erschien sofort vor Oreades. Die Nachricht, dass ihr geliebter Ehemann zurückkommen würde, erreichte sie, noch bevor der Bote im Palast ankam. Sie war überglücklich. Sharana wartete jeden Tag auf ihn und als er und seine Truppen am Horizont zu sehen waren, lief sie bereits an die Palastmauern. Sharana fiel ihm um den Hals und küsste ihn so leidenschaftlich, wie sie es niemals zuvor getan hatte. „Sharana, endlich habe ich dich wieder. Geht es unseren Kindern gut?“, fragte ihr vermeintlicher Ehemann. Sie erkannte in ihrer Freude nicht, dass dieser Mann nicht der war, den sie geheiratet hatte. „Pandion, du hast endlich den Sohn, den du dir immer gewünscht hast.“, strahlte Sharana. „Ich weiß, du hast mir ja immer Briefe geschrieben.“ Sharana hatte Pandion jede Woche einen geschrieben. Jedoch kam nicht einer bei ihm an, sondern jeder einzelne wurde zu Oreades geleitet. „Wirst du uns jetzt jemals wieder verlassen?“, fragte Sharana ihn zärtlich. „Nein, niemals werde ich wieder von eurer Seite weichen. Ihr, die Kinder und du, seit mein Ein und Alles.“, wisperte er ihr zu. Die Zeit verging und Sharana merkte immer noch nichts von dem Austausch. Eines Abends, als das Regentenpaar bereits im Bett lag, war alles still. Nur der leise Schrei eines Falken war zu hören. Doch diesesmal klang es anders, so traurig, als hätte er etwas wichtiges verloren. „Hör doch, der Falke, er trauert.“, meinte Sharana. „Er wird wohl seinen Partner verloren haben. Aber lass ihn, er ist nur ein Vogel.“, sagte er halbherzig. Sharana wunderte sich über seine Aussage. Nie hätte Pandion so etwas über seine Falken, die er selbst groß gezogen hat, gesagt. Doch sie beachtete das nicht weiter. Am nächsten Morgen schickte Sharana Diener aus, um nach dem trauernden Greifvogel zu suchen. Doch sie fanden ihn nirgends. Es schien, als sei er vom Erdboden verschluckt. Der Tag neigte sich dem Ende zu und der Trauernde wurde immer noch nicht gefunden. Sharana ging er nicht mehr aus dem Kopf. Sie wusste, wie es ist, auf eine geliebte Person zu warten. Als sie am Abend im Bett lag, schrie der Falke wieder. Sie schlich sich aus ihrem Gemach, da ihr Bettnachbar bereits schlief. Sie suchte den gesamten Garten und Hof nach dem trauernden Greifvogel ab. Er saß hoch oben auf der Palastmauer und klagte über seinen Verlust. Als er Sharana erblickte, stoppte er sofort und kam zu ihr herunter geflogen. Sharana hob ihren linken Arm, der mit Leder umwickelt war, dass sie sich noch schnell eingesteckt hatte, damit der Falke darauf landen konnte. Als er nun auf ihrem Arm saß, betrachtet sie ihn näher. Der Greifvogel hatte auf einem der Fluggelenke des linken Flügels eine Narbe. Sie erinnerte Sharana an etwas, was ihr einfach nicht einfallen wollte. Sie berührte seine Narbe. Und da geschah es. Durch Sharanas Geist flogen Bilder vergangener Zeiten. Sie sah den leblosen, immer noch gefesselten Körper Pandions und dessen Seele, die sich in einen Falken verwandelt hatte. Sie nahm vor Schreck ihre Hand von dem Vogel. „Nein, das kann nicht sein. Du lügst. Mein Mann ist nicht tot. Er liegt in unserem Gemach und schläft.“, schrie sie den Falken an. Dieser berührte mit seinem Schnabel ihre Hand und wieder sah sie Bilder vor ihrem geistigen Auge. Sie sah Pandion in einem Trainingskampf mit seinem Vater. Er spannte seinen Bogen um eine Taube vom Himmel zu holen. Doch sein Pfeil löste sich schon vorher und durchbohrte Pandions linkes Handgelenk. Jetzt wusste sie wieder, woran sie diese Narbe erinnerte. Pandion hatte ihr einmal von diesem Unfall erzählt. „Du bist Pandion, du bist mein Mann?“, fragte Sharana sie ihn unter Tränen. Der Falke gab nur einen leisen Schrei von sich. „Ich habe also die ganze Zeit den falschen geliebt? Was habe ich dir nur angetan? Deine Seele hätte ins Reich der Toten eingehen können. Doch mein Versprechen hat dich hier gehalten.“ Sharana weinte nur noch. Sie war an allem Schuld. Nur wegen ihr, kann Pandion nicht in Frieden ruhen. „Ich werde den Schwindler verurteilen lassen. Das verspreche ich dir. Dein Mörder soll nicht ungestraft davonkommen.“, sagte Sharana und wischte sich die Tränen ab. Sie stürmte in ihr Schlafgemach. „Zeig mir dein linkes Handgelenk!“, schrie sie den noch schlaftrunkenen Oreades an. Dieser wusste nicht, wie ihm geschah und zeigte es ihr ohne Widerwille. „Wie konntest du nur deinen eigenen Bruder umbringen?“ Sharana schlug ihm die flache Hand ins Gesicht. Oreades war auf einen Schlag wach. „Wie ich ihn töten konnte? Du fragst mich ernsthaft, warum? Er wurde immer bevorzugt, immer war er der Bessere von uns beiden. Man hatte mich immer mit ihm verglichen, obwohl ich ganz anders bin als er. Man hätte mich nie anerkannt, wenn ich ihn nicht getötet hätte.“ Oreades wurde wütend und versuchte Sharana zu sich zu ziehen. „Wachen, ergreift den Schwindler. Er hat den König vergiften lassen.“, rief Sharana laut. Die Palastwachen, die immer vor dem Gemach der Regenten postiert sind traten ein und nahmen Oreades fest. „Ihm wird das gleiche Schicksal ereilen, wie Verrätern. Er soll im Verlies versauern.“, richtete Sharana über Oreades. Als alle aus dem Zimmer gegangen waren, brach Sharana weinend zusammen. Sie hatte nicht mehr die Nerven, das alles durchzustehen. Leise kam der Falke auf das Fensterbrett geflogen und ließ sich neben Sharana nieder. Er legte einen seiner Flügel auf ihren Kopf. „Das hast du gut gemacht, meine geliebte Königin. Sei unbesorgt, jetzt wird dir niemand mehr etwas antun können. Ich werde dich immer und ewig begleiten.“, hörte sie Pandions liebevolle Stimme. Durch seine Worte weinte Sharana nur noch mehr. Doch der Falke rührte sich nicht vom Fleck. Er würde bei ihr bleiben. Die Jahre vergingen. Aus Sharanas Sohn wurde ein treuer und gutmütiger Herrscher. „Du wirst deinem Vater von Tag zu Tag ähnlicher, mein Sohn.“, sagte Sharana voller Stolz. Auch sie dankte nach seiner Hochzeit ab und lebte allein mit ihrem Falken. Bis zu jenem Tag, als sie ihn in die Freiheit entließ. „Ich werde dir bald folgen. Meine Tage auf dieser Welt sind gezählt. Dann können wir endlich in Frieden zusammen leben.“, rief Sharana in den Himmel. Am nächsten Morgen saß der Falke wieder auf der Palastmauer. Sharanas Sohn suchte stundenlang nach seiner Mutter, fand sie aber nirgends. In ihrem Zimmer war sie nicht zu finden, auch im Hof war sie nicht. Als er in den Garten nachschauen ging, sah er sie endlich. „Mutter, ich muss mit dir reden.“, rief er ihr zu. Doch sie bewegte sich nicht. Er rannte auf sie zu, doch sie hörte ihn nicht. „Mutter, was ist mit dir?“, er schüttelte sie durch, bis er merkte, dass sie schon ganz kühl war. Sie musste die ganze Nacht bereits hier gesessen haben. Erst jetzt bemerkte er den Kelch in ihrer Hand. In ihm war Wein. Doch dieser roch komisch. Sie hatte sich selbst vergiftet. „So sehr hast du ihn also vermisst. Nun kannst du zu ihm. Wenn du Vater triffst, sage ihn, dass ich nie stolzer war, als sein Sohn zu sein. Lebe wohl, Mutter“, flüsterte er leise. Als er den Weg aus dem Garten in dem Hof ging, erhob er seinen Blick. Auf der Mauer des Palastes saßen zwei, sich liebkosende, Falken. „Ich werde euch vermissen, aber nun seit ihr endlich für immer vereint.“, rief er ihnen zu. Die zwei antworteten ihm mit einem Schrei. „Danke.“
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Die Erinnerung ist das einzigste Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
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